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Deutsches Salzmuseum Lüneburg

Salz braucht man zur Zubereitung fast jeder Speise. Jeder kennt es und viele lieben es und das schon seit tausenden von Jahren.
Aber Salz kann nicht nur als Gewürz genutzt werden. Ob Konservierung von Speisen, Streuen im Winter, als Badezusatz oder für die Geschirrspülmaschine – Das weiße Gold, wie es auch genannt wird, hat unzählige Nutzungsmöglichkeiten.

Heute stellen wir euch das deutsche Salzmuseum in Lüneburg vor. Im einzigen deutschen Salzmuseum lernt ihr alles über die Entstehung, Herkunft und Geschichte des Salzes.

Die Geschichte des Museums

Die komplette Museumsanlage befindet sich auf dem Gelände, auf dem die damalige Saline Lüneburg von 1923-1925 erbaut wurde. Zur Anlage gehören heute mehrere verschiedene Gebäude, aber auch Überreste die im Jahre 1980 nach der Schließung der Saline übriggeblieben sind. Das Gesamtensemble steht heute unter Denkmalschutz. Das Museum befindet sich heute im Kern des begehbaren Industriedenkmals im Herzen von der schönen Stadt Lüneburg.

Welche Gebäude befinden sich hier und was kann man dort erleben?

Die Museumsanlage umfasst einige Gebäude und verschieden Ausstellungen. Welche das sind, zeigen wir euch hier:

Güterwaggon: 

Der Eingang des Museums ist ein alter Güterwaggon der im 20. Jahrhundert das Salz per Bahn direkt vom Salzwerk zu den Verbrauchern transportiert wurde.

Das Hauptgebäude:

Das Sidehaus vom Jahre 1924 ist ein zentraler Bestandteil des Gebäudes. Hier kann man sechs 160 m2 große Sidepfannen sehen, die für eine Salzproduktion ausgestattet sind. Ein Drittel des Gebäudes wird für das Museum genutzt.

Die Nebengebäude:

Eselstall: Er ist das zweitälteste Gebäude auf dem Museumsgelände und wurde im Jahre 1850 gebaut. Hier wurde viele Produkte wie Soda, Schwefelsäure, Chlorkalk und Salzsäure gelagert. Außerdem gab es hier auch eine Unterkunft für Schmiede und weitere Werkstätten. Aber auch zwei Esel die früher die kleineren Salztransporte erledigt haben, hatten hier eine Unterkunft, daher auch der Name.

Brunnenhaus: Das Brunnenhaus ist schon im Jahre 1832 erbaut wurden und dieser schützt den damaligen Solebrunnen. Hier wurden die unterirdischen Solequellen zusammengebracht und dann nach oben an die Erdoberfläche geführt. Das Brunnenhaus ist denkmalgeschützt.

Salinenwall mit Solebehälter: Hier steht auch noch ein alter Teil des damaligen Stadtwalls was das Salzwerk ehemals umschlossen hat. Im Jahre 1800 wurde hier die Vorratshaltung getätigt. Leider fiel der östliche Solebehälter im Jahre 1989 einer Brandstiftung zum Opfer und dadurch sind nur noch die unteren Solekammern erhalten geblieben. Hier wird heute die Museumspädagogik gelehrt und auch kleinere Veranstaltungen finden in dem Raum statt.

Der Außenbereich

-Zeitungspavillon: Mitte der 9oer Jahre stand hier der in Lüneburg bekannte Bergmanns Kiosk. 2007 rettete das Salzmuseum dieses kleine Gebäude vor seinem Verfall und sicherte ihm einen neuen Standplatz.

-Hölzerne Soleleitung: Die Rohre haben das Salzwasser vom Solebrunnen in die passenden Sidehäuser geleitet, damit das Salz dort vorkochen konnte. Die Leitungen waren früher offene ausgehöhlte Baumstämme.

-Pumpgestänge: Das Pumpgestänge führte vom Jahre 1782 – 1865 von der Lüneburger Ratswassermühle bis zur Saline. Durch die Wasserräder wurden der Solebrunnen und die Pumpen angetrieben und machte somit die Arbeit an den Solepumpen überflüssig.

-Hütte zum Schausieden: Hier können die Besucher sich das Sieden und die mittelalterliche Kunst ansehen und Salz gewinnen. Mitmachen erwünscht!

Verschiedene Veranstaltungen & besondere Angebote

Es gibt nicht nur Führungen durch die Dauerausstellungen, sondern auch welche für besondere Themen, die gerade anliegen. Hier haben wir einige besondere Veranstaltungen, die hier stattfinden:

  • Comic-Workshop 
  • Tag der Städtebauführung
  • Wundertüte (monatliche eine kleine Geschichte zum Thema Salz)
  • Gruppenangebote für Schulklassen oder Kindergärten
  • Kindergeburtstage feiern
  • Ferienprogramme

Adresse und Kontaktmöglichkeiten

Deutsches Salzmuseum
Sülfmeisterstraße 1
21335 Lüneburg
Telefonnummer: 04131 7206513
https://www.salzmuseum.de/

Öffnungszeiten und Eintrittspreise

Die aktuellen Öffnungszeiten des Salzmuseums sind folgende:

Dienstag – Sonntag und an Feiertagen: 10-17 Uhr
Ruhetage sind Heiligabend, Weihnachten, Silvester und Neujahr

Die aktuellen Eintrittspreise finde ihr hier:

Erwachsene: 8 Euro
Ermäßigte Erwachsene: 4 Euro
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: freier Eintritt
Leuphana Studierende: freier Eintritt
Mitglieder Förderkreis: freier Eintritt
Gruppenpreise Erwachsene ab 10 Personen: je 6 Euro
Jahreskarten Deutsches Salzmuseum: 
Einzelkarte: 30 Euro
Duokarte: 45 Euro
Eintritt inkl. Führung durch die Ausstellung:
Erwachsene: 9,50 Euro
Ermäßigt Erwachsene: 5 ,50 Euro
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: 1,50 Euro

Anfahrt und Parkmöglichkeiten

Mit dem PKW

Mit dem PKW fährt man bis zum deutschen Salzmuseum ca. 45 Minuten – 1 Stunde. Hier kann man, wenn man vom Hamburger Hauptbahnhof kommt entweder über die A39 oder über die A1 und die A39 fahren. Ein Parkplatz für Besucher befindet sich direkt vor dem Museum – Hier bekommt man für eine Parkdauer von ca. 2 Stunde eine kostenlose Karte von der Museumskasse.

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln

Aber auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln hat man die Möglichkeit, zum Salzmuseum zu gelangen. Hier kann man sogar mit dem ICE oder dem Metronom bis zur Haltestelle „Lüneburg Bahnhof“ fahren. Dann hat man noch einen Fußweg von ca. 17 Minuten bis zum Salzmuseum.

Herausgeber Andreas Kirchner

Andreas Kirchner ist Herausgeber des Online Magazins Hamburgausflug.de. Ich lebe seit über 40 Jahren im Speckgürtel von Hamburg. Auf unserer Seite stellen wir Ihnen Sehenswürdigkeiten, Ausflugsziele, Attraktionen sowie wissenswerte Fakten über Hamburg zur Verfügung.

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Andreas Kirchner ist Herausgeber des Online Magazins Hamburgausflug.de. Ich lebe seit über 40 Jahren im Speckgürtel von Hamburg. Auf unserer Seite stellen wir Ihnen Sehenswürdigkeiten, Ausflugsziele, Attraktionen sowie wissenswerte Fakten über Hamburg zur Verfügung.