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Theater seit 1918

Vielen Theaterfreunden sind die Hamburger Kammerspiele ein Begriff. Das Theater existiert Das Gebäude selbst ist allerdings bereits viel älter.

Theater der Menschlichkeit und Toleranz

Die Hamburger Kammerspiele sind aus unserer Sicht ein Muss für jeden Theaterfreund. Nicht nur, dass aufgrund seiner jüdischen Geschichte als „Theater der Menschlichkeit und Toleranz“ gilt, das Programm ist abwechslungsreich und anspruchsvoll.

In den Hamburger Kammerspielen erwarten dich Aufführungen aller Art, vor allem aber sind sie modern und kritisch. Wähle zwischen Erst- und Uraufführungen, Lesungen, Kabarett, Gesangsabenden und vielen weiteren Aufführungen, die zum Zuhören und Nachdenken anregen.

Besonders viel Wert wird dort auf die Verbindung zwischen Künstlerinnen und Besucherinnen gelegt. Das zieht selbst bekannte Schauspielerinnen an: Rufus Beck, Bjarne Mädel, Karoline Eichhorn oder Hardy Krüger jr. sind nur einige der Namen, die es auf die Bühne der Hamburger Kammerspiele gezogen hat.

Die Geschichte der Hamburger Kammerspiele

Wie bereits erwähnt ist das Haus, in dem sich die Hamburger Kammerspiele befinden, viel älter. Gebaut wurde die »Pfenningsche Villa« nämlich bereits 1863. Die klassizistische Villa entstand nach der Idee des Hamburger Kaufmanns Otto Eduard Ferdinand Pfennig, von dem sie auch ihren Spitznamen hatte. 1903 übernahm die jüdische „Henry-Jones-Loge“ sie und baute das »Logenheim«. Durch die Umbauten entstanden unter anderem zwei Festsäle, ein koscheres Restaurant sowie weitere Räumlichkeiten, die verschiedenen Institutionen zur Verfügung standen.

Die Weltwirtschaftskrise hatte zur Folge, dass das »Logenheim« an die Anthroposophische Gesellschaft und dann 1935 von den Nationalsozialisten ausradiert wurde. 1937 holte sich die „Jüdische Gemeinschaftshaus GmbH“ das Haus zurück und ließ es erneut und aufwendig umbauen. Nach der Aufführung von „Romeo und Julia“ im Januar 1938 folgte noch einmal drei Jahre später ein Rückschlag aufgrund des dunkelsten Parts der deutschen Geschichte:

Die Spielstätte wurde von der Proviant- und Versorgungsstelle für die grausamen Deportationen selbst ein Ort, von dem aus die Deportationen nach Auschwitz stattfanden. Auch den Krieg hinterließ seine Spuren.

1945, als die Schauspielerin Ida Ehre als Intendantin im Einsatz war, fand eine Wiedereröffnung statt. Als KZ-Überlebende hatte sie die Vision, sowohl ihre Geschichte als auch die des Theaters einzubeziehen und fortan Stücke zu präsentieren, welche auf die Missstände der vergangenen 12 Jahre verweisen sollten.

3 spannende Daten und Fakten zu den Hamburger Kammerspielen

  • Verfügbare Plätze im Theatersaal: ca. 1.850
  • Erhaltene Ehrungen: Pegasus-Preis für Hamburger Privattheater (1999, 2002, 2006 und 2007)
  • Bekannte Ensemble-Mitglieder waren unter anderem Hans Albers, Gustaf Gründgens, Hilde Krahl und Utz Richter

Alle Infos zu den Hamburger Kammerspielen

Adresse

Hamburger Kammerspiele
Hartungstraße 9-11
20146 Hamburg

Telefon: +49(0)40 – 4133440
Website Hamburger Kammerspiele

Vorstellungszeiten

  • Die Vorstellungszeiten variieren je nach Vorstellung
  • Beginn meistens zwischen 18 Uhr und 19:30 Uhr, allerdings gibt es auch Vormittagsvorstellungen

Ticketpreise

  • Die Ticketpreise variieren je nach Vorstellung.

Schauspiel

PG1PG2PG3PG4
Regulär43 – 46 €38 – 41 €31 – 35 €21 – 24 €
Ermäßigt29 – 31 €25,50 – 27,50 €21 – 23,50 €14 – 16 €

Schauspiel + (Schauspiel mit Musik, Liederabend)

PG1PG2PG3PG4
Regulär47 – 50 €42 – 46 €35 – 38 €25 – 29 €
Ermäßigt31,50 – 33,50 €28 – 31 €23,50 – 25,50 €17 – 19 €

Musical

PG1PG2PG3PG4
Regulär55 €50 €45 €40 €
Ermäßigt37 €33,50 €30 €27 €

Kinderstück

PG1PG2
Regulär25 €20 €
Normalpreis9 €9 €
  • Lesungen: 24 €
  • Kulturticket: 10 €

Ermäßigungen gelten für:
Schwerbehinderte Menschen mit einem GdB vom 50%, Schülerinnen und Studierende bis zum 27. Lebensjahr, Auszubildende, BFDlerinnen, Erwerbslose sowie Inhaber*innen der Hamburger Sozialkarte erhalten bei Vorlage eines entsprechenden Nachweises am Einlass ermäßigte Eintrittskarten.

Sind die Hamburger Kammerspiele barrierefrei?

Zwar gibt es Behindertenparkplätze in direkter Nähe, die Hamburger Kammerspiele sind jedoch nicht barrierefrei zugänglich.

Anreise

  • Auto: Parken kannst du auf den (kostenpflichtigen) Parkplätzen, Parkhäusern und Tiefgaragen in direkter Nähe.
  • Öffis: Wir empfehlen die Anreise mit der U1 bis »Hallerstraße«. Nimm dort den Ausgang „Multimedia-Center“. Hier zur HVV-Fahrplanauskunft.

Bitte habe Verständnis, dass es aufgrund unvorhergesehener Umstände zu Änderungen kommen kann, weswegen unsere Angaben ohne Gewähr sind.

Babette Burgdorf

Echte Hamburger Deern, nicht nur hier aufgewachsen, sondern auch geboren. Als freie Content Writerin bin ich seit Anfang 2008 tätig und von Anfang an auf Hamburgausflug.de mit dabei. Ich liebe meine Hansestadt, den norddeutschen Charme und all die Möglichkeiten, die sich hier bieten. Die verklicker ich dir gern und hoff‘, ich kann dir n büschn Lust darauf machen, was du hier ankieken und erleben musst. In diesem Sinne: „Hummel, Hummel und Mors, Mors!“

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Echte Hamburger Deern, nicht nur hier aufgewachsen, sondern auch geboren. Als freie Content Writerin bin ich seit Anfang 2008 tätig und von Anfang an auf Hamburgausflug.de mit dabei. Ich liebe meine Hansestadt, den norddeutschen Charme und all die Möglichkeiten, die sich hier bieten. Die verklicker ich dir gern und hoff‘, ich kann dir n büschn Lust darauf machen, was du hier ankieken und erleben musst. In diesem Sinne: „Hummel, Hummel und Mors, Mors!“