Wissen aneignen und Arbeit selbst erleben
Wie arbeiteten die Hamburger:innen eigentlich im 19. Jahrhundert?
In Hamburg Barmbek-Nord lädt dich das Museum der Arbeit ein, mehr über die Industrie-, Technik- und Sozialgeschichte zu erfahren. Im Detail geht es um 180 Jahre, in denen sich das Leben und Arbeiten der Menschen extrem verändert hat, denn die Industrialisierung hat sowohl Freud als auch Leid mit sich gebracht, auf die sich die Bürger:innen, die Wirtschaft und genauso die Umwelt einstellen mussten. Was das bedeutet, mag uns im Alltag gar nicht bewusst sein, weswegen ein Tag im MdA mit Sicherheit eine gute Idee ist, um zu verstehen, wie wir an den aktuellen Punkt unserer modernen Gesellschaft gekommen sind.
Das Schöne an diesem Museum ist, dass du nicht nur viel lernen und erfahren, sondern dass du auch selbst anpacken kannst. So bekommst du beispielsweise die Möglichkeit, kleinere Drucke herzustellen. Kinder können Medaillen produzieren oder kleine Elefanten-Schmuckstücke machen. Dafür stehen stets gelernte Profis vor Ort, die euch dabei helfen.
Wissenswert:
Das Museum der Arbeit ist das 7. staatliche Museum der Freien und Hansestadt Hamburg. Seit dem 1. Januar 1990 ist es ein selbständiges Museum.






Vielleicht hast du schon einmal den Namen „T.R.U.D.E,“ gehört? Dabei handelt es sich um das Wahrzeichen des Museums, dem du unbedingt ein paar Minuten schenken solltest. Damals diente es als Schneidrad und war für die weltgrößten Tunnelbohrmaschine im Einsatz. Zwischen 1997 und 2000 leistete sie großartige Arbeit, als der Elbtunnel gebaut wurde. Diesen kannst du am Hamburger Hafen besichtigen.
Dauerausstellungen
Neben den wechselnden Sonderausstellungen, die das Angebot erweitern, ist das Altonaer Museum besonders auf seine Dauerausstellungen stolz:
- New-York Hamburger Gummi Waren: Industrielle Verarbeitung von Kautschuk, anhand am Beispiel der Geschichte der New York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie (NYH)
- Dinge und Dokumente – Alltag im Industriezeitalter: Objektensembles zum Thema »Veränderungen von Arbeits- und Lebensbedingungen im Zuge der Industrialisierung«
- Fundsache Arbeitsort: Teilrekonstruktion der Metallwarenfabrik Wild
- Grafisches Gewerbe: Mechanisierung und Ende des Buchdrucks
- Arbeit im Kontor – Handel mit Übersee: Arbeitsplätze und Tätigkeitsbereiche am Beispiel des Handels mit Kakao und Kautschuk
- Objekte auf dem Museumshof
- ABC der Arbeit- Vielfalt, Leben, Innovation: Aspekte der Geschichte der Arbeit in Hamburg seit der Industrialisierung
- TRUDE
Über das Museum der Arbeit
Für das Museum der Arbeit konnte quasi kein besserer Platz gefunden werden, als der, auf dem es eröffnet wurde. Früher, genauer 1871, war es ein Fabrikgelände, auf dem die New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie ihre Arbeit verrichtete.
Heute befindet sich dort, in der Neuen Fabrik von 1908, das MdA, wobei die Räume des Erdgeschosses und des ersten Stockwerks noch von der Alten Fabrik aus dem Jahre 1871 stammen. Die Werkstätten findest du im ehemaligen Kesselhaus von 1896.
Im Torhaus, welches bis dato nicht saniert wurde, befindet sich eine Steindruckerei, während sich das Stadtteilkulturzentrum un der alten Zinnschmelze eingefunden hat.
Weitere Informationen zum Museum der Arbeit
Adresse
Öffnungszeiten
Feiertage
Heiligabend, 1. Weihnachtsfeiertag, Silvester und Neujahr | geschlossen |
Alle anderen Feiertagen | 10 bis 18 Uhr |
Eintrittspreise
Anreise
Ist das Museum der Arbeit barrierefrei?
Besucher:innen mit Seheinschränkungen können ein Museumsgespräch nutzen und ihre Assistenzhunde mitnehmen. Für Höreingeschränkte gibt es Filme mit Untertitelung sowie Audioguides. Weiterhin bietet das Museum der Arbeit Führungen in Deutscher Gebärdensprache (DGS) durch die Dauerausstellungen und Sonderausstellungen an.
Weitere Museen der Stiftung Historische Museen Hamburg

Echte Hamburger Deern, nicht nur hier aufgewachsen, sondern auch geboren. Als freie Content Writerin bin ich seit Anfang 2008 tätig und von Anfang an auf Hamburgausflug.de mit dabei. Ich liebe meine Hansestadt, den norddeutschen Charme und all die Möglichkeiten, die sich hier bieten. Die verklicker ich dir gern und hoff‘, ich kann dir n büschn Lust darauf machen, was du hier ankieken und erleben musst. In diesem Sinne: „Hummel, Hummel und Mors, Mors!“
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