Bußgelder in Hamburg

Bußgelder in Hamburg

05. Dezember 2024 / Andreas Kirchner

Was ist ein sogenanntes Bußgeld?

Ein Bußgeld ist eine Art Strafe, die man bezahlen muss, wenn man gegen etwas Verstoßen hat. Das kann ein Verstoß gegen ein Gesetz sein, ein Verstoß gegen eine Anordnung oder aber einfach ein ausgewiesenes Verbot wogegen man verstößt.

Es gibt sehr viele Regeln im Leben, an die man sich halten muss und die gesetzlich festgelegt sind. Man darf z.B nicht schneller Auto fahren als es die Schilder erlauben, in einem Halteverbot parken oder andere Verkehrsteilnehmer mit der Fahrart in Gefahr bringen.

Wie hoch ist ein Bußgeld?

Wie hoch ein Bußgeld ist, regelt ein sogenannter Bußgeld Katalog. Hier sind so gut wie alle Dinge, gegen die man verstoßen könnte aufgelistet und direkt dahinter befindet sich auch direkt der Preis den man zahlen muss.

Ein Bußgeldkatalog wird immer mal überarbeitet und die Preise werden der aktuellen Situation angepasst. Der Katalog gilt immer flächendeckend, dass heißt, er gilt für ganz Deutschland.

Hier kommen also für jeden Bürger, egal ob Nordsee, Harz oder Alpen die gleichen einheitlichen kosten auf diesen zu.

Welche Bußgelder gibt es und wie viel muss man bei Verstoß bezahlen?

Der Bußgeldkatalog ist sehr groß und hat viele Verstöße aufgezeichnet.

Diese sind noch untergliedert in Bußgelder beim Parken, beim Fahren, über eine rote Ampel und und und…. 

Hier könnt ihr den kompletten Katalog euch ansehen: Aktueller Bußgeldkatalog in Hamburg: Verstöße 2023 (bussgeldkatalog.org)

Gibt es immer eine Geldstrafe oder auch andere Sanktionen?

Hierbei kommt es immer auf die Schwere des Verstoßes an, den man begangen hat. 

Der Bußgeldkatalog hat hier verschiedene Sanktionen.

Es gibt:

Verwarngeld: Ist meistens zwischen 5 und 55 Euro und wird bei geringfügige Ordnungswidrigkeiten ausgesprochen, so dass man nochmal mit dem „blauen Auge“ davonkommt.

Bußgeld: Strafe die bezahlt werden muss für ein Vergehen einer Regel 

Punkte in Flensburg: Ist eine Art verkehrserzieherische Maßnahmedie Verkehrsteilnehmer daran hindern soll überhaupt erst Straftaten zu begehen.

Fahrverbot: Ein Verbot durch ein Gericht oder eine Verwaltungsbehörde was untersagt, Kraftfahrtzeuge jeglicher Art für einen gewissen Zeitraum nicht auf öffentlichen Straßen, Plätzen oder Wegen führen zu dürfen.

Wir haben für euch mal ein paar Preisbeispiele für Bußgelder rausgesucht:

unzulässiges Halten an einem der folgenden Orte

  • linke Fahrbahnseite oder näher als 10 Meter vor einer Ampel:                10 Euro
  • Halten an einem Taxistand                                                                        10 Euro
  • Überschreitung der Geschwindigkeit bis 10km/h                                      58,50 Euro
  • Überschreitung der Geschwindigkeit bis 31-40 km/h                                288,40 Euro
  • Überschreitung der Geschwindigkeit über 70 km/h                                  843,50 Euro
  • Ampel bei Rot überfahren                                                                         118,50 Euro
  • Sachschaden verursacht                                                                           268,50 Euro

Wer erhält die gezahlten Bußgelder?

Die Bußgelder die bezahlt wurden gehen direkt in die öffentliche Hand an die allgemeine Finanzkasse. 

Normalerweise wird das Geld was dadurch eingenommen wird an eine staatliche Institution die den Behörden angehört, die den Bußgeldbescheid erlassen und erstellt hat gezahlt.

Was passiert, wenn man eine Geldbuße nicht bezahlt?

Wenn man eine Geldbuße nicht innerhalb der angegebenen Frist bezahlt, kann die Verwaltungsbehörde sich beim Gericht eine Erzwingungshaft beantragen.

Diese kann nur einmalig für jedes Bußgeld beantragt werden und läuft höchstens 6 Wochen. Man darf diese allerdings nur beantragen, wenn der Schuldner nicht zahlungsunfähig ist. Und auch bei Jugendlichen oder Heranwachsenden kann hier nur der Jugendrichter einschreiten. Wenn ein Jugendlicher der Anordnung nicht nachkommt, könnte man ihm /ihr ein Jungendarrest bis zu einer Woche verhängen.

Geldbußen können im Übrigen nicht vererbt werden. Und auch der Nachlass darf nicht vollstreckt werden, wenn der Schuldner verstorben ist.

Andreas Kirchner
Andreas Kirchner ist Herausgeber des Online Magazins Hamburgausflug.de. Ich lebe seit über 40 Jahren im Speckgürtel von Hamburg. Auf unserer Seite stellen wir Ihnen Sehenswürdigkeiten, Ausflugsziele, Attraktionen sowie wissenswerte Fakten über Hamburg zur Verfügung.

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