Radverkehrsstrategie Hamburg – Hamburg als Dreh- und Angelpunkt der Wirtschaft und Wohnpolitik im Norden braucht vor allem eines um weiter am Laufen zu bleiben und für Unternehmen und Bewohner gleichermaßen attraktiv zu sein : Eine gute Infrastruktur. In einer Großstadt wie Hamburg ist das teilweise schwierig durchzusetzen und genau deshalb hat sich 2008 das sogenannte Fahrradforum mit einer Radfahrstrategie für unsere schöne Großstadt auseinandergesetzt. Dabei wurden rund 80 Einzelmaßnahmen beschlossen, die im Laufe der letzten 15 Jahre größtenteils umgesetzt wurden oder an denen weiter gefeilscht und gearbeitet wird. Da der Hamburger Straßenverkehr natürlich bei zunehmender Bevölkerungsanzahl, bei Rush Hour Verkehr und durch eventuelle Baustellen immer mehr beeinträchtigt wird ist es immer wichtiger, eine attraktive Alternative zu bieten. Zum Auto fahren und auch zum öffentlichen Nahverkehr. Hierzu gehören vor allem die Fahrradstraßen, die Radschnellwege und die bereits umgesetzten Velo-Strecken, sowie die Verbesserung und der weitere Ausbau der bestehenden Radwege, damit wieder jeder Hamburger die Möglichkeit hat schnell und sicher an sein gewünschtes Ziel ohne Auto oder Öffi´s zu bekommen. Heute stellen wir euch die Radfahrstrategie Hamburgs etwas genauer vor. Wer hat sie damals beschlossen, was sind die Hintergründe und die weiteren Ziele.
Wer hat die Hamburger Radverkehrsstrategie beschlossen?
Schon im Jahre 2008 wurde das Fahrradforum und die Radfahrtstrategie angefangen zu erarbeiten. Seit dem Jahr 2015 gibt es für Hamburg eine Radverkehrskoordinatorin und ein Jahr später kam ein eigenes Bündnis für die Radverkehrsförderung hinzu. Aber nicht nur diese beiden tun ihr bestmögliches um Hamburg in Sachen Fahrrad immer weiter nach vorne zu bringen. Auch der Hamburger Senat fördert und gestaltet durch seine Mobilitätswende viel für die Radfahrer und nicht nur für diese. Auch in Sachen Klimaschutz ist man hier ganz vorne mit dabei. Das große Ziel von allen ist es, dass bis zum Jahre 2030 rund 80% aller Hamburger Einwohner ihre Strecken wie Arbeitswege ,Einkaufen oder private Unternehmungen entweder zu Fuß, mit dem Rad oder aber mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gestalten. Bis dahin ist aber noch ein langer Weg und reichlich zu tun. Im vorletzten Jahr haben sich zusätzlich noch mal 28 Partner zu einem Bündnis zusammengetan um den Rad- und Fußverkehr zu fördern.
Wozu dient die Radverkehrsstrategie?
Die Radverkehrsstrategie Hamburg entwickelt sich immer weiter. Vor allem in den letzten 5 Jahren hat sich hier unglaublich viel getan. Das liegt nicht letzteres daran, dass die Bevölkerung und vor allem die Infrastruktur immer stärker wird. Das Auto ist das beliebteste Fortbewegungsmittel und das nicht nur in Hamburg. Kein Wunder also, dass die Menschen durch die vielen Staus und Straßenbehinderungen auf andere Verkehrsmittel wie den Drahtesel ausweichen. Die Radverkehrsstrategie ist hier die Grundlage für das ganze Radverkehrssystem. Hier werden durch Förderungen und das Fahrradforum was aus Politikern, Verwaltungen und Fachleuten besteht einige Hebel in Gang gesetzt um unserer schönen Stadt für Radfahrer attraktiver, sicherer und schöner zu machen. Denn umso mehr Menschen Fahrrad fahren, umso mehr Vorteile erlangt die Stadt und jede einzelne Person davon. Das wären z.B:
- Bessere Fitness und Gesundheit durch mehr Bewegung
- Keine langen Staus im Straßenverkehr
- Keine Wartezeiten, man kann immer losfahren wann man möchte
- günstiger und zuverlässigere Fortbewegung mit dem Fahrrad
- weniger Autos auf den Straßen = weniger Verkehr
- keine Verschmutzung der Umwelt durch Abgase
Bis wann soll die Radfahrstrategie umgesetzt sein?
Die Radfahrtstrategie von Hamburg ist ein stetig wandelnder Prozess. Hier werden von allen Mitbeteiligten immer neue Information und neue Ideen eingesetzt um das Konzept immer weiter voranzutreiben. Für die laufenden Fortschritte gibt es jährlich sogenannten Fortschrittberichte die man im Internet nachlesen kann. Der nächst größere Step ist auf jeden Fall der im Jahre 2030, wo rund 80% der Menschen auf Fuß, Rad oder öffentliche Verkehrsmittel umgestiegen sein sollen. Das ist der grobe Plan und ob dieser wirklich so umgesetzt werden kann wie geplant, dass wird sich wohl im Laufe der nächsten 6 Jahre zeigen.
Andreas Kirchner ist Herausgeber des Online Magazins Hamburgausflug.de. Ich lebe seit über 40 Jahren im Speckgürtel von Hamburg. Auf unserer Seite stellen wir Ihnen Sehenswürdigkeiten, Ausflugsziele, Attraktionen sowie wissenswerte Fakten über Hamburg zur Verfügung.
Mehr Artikel von mir.