Im Zuge der Corona-Pandemie gab es Mitte 2022 das 9-Euro-Ticket, mit dem du durch ganz Deutschland fahren konntest. Dieses Ticket war so beliebt, dass die Bevölkerung nach einer langfristigen Lösung verlangt hat, um freier zu sein. Vor allem diejenigen, die wenig Geld haben, können auf diese Weise profitieren.

Die Corona-Pandemie, der Krieg und die gestiegenen Lebenshaltungskosten sorgen bundesweit für Sorgen. Als Nachfolger des 9-Euro-Tickets, welches von 52 Millionen Bürger:innen dankend angenommen wurde, folgt das 49-Euro-Ticket. Uns allen war wahrscheinlich klar, dass das 9-Euro-Ticket auf Dauer nicht realistisch ist, um nach Belieben durch Deutschland zu reisen, weswegen eine Alternative hermusste.

Bund und Länder haben nun lange diskutiert und verhandelt, wie viel das Deutschlandticket, wie es auch heißt, kosten soll, wann es losgeht und welche Erwartungen es erfüllen kann und soll.

Bestellung Deutschlandticket

Ab 1. Januar 2025 wird das Deutschlandticket etwas teurer – es steigt auf monatlich 58 Euro. Die Anhebung soll helfen, das Ticket langfristig zu sichern und weiterhin Mobilität für alle zu ermöglichen. Auch wenn der neue Preis nur knapp höher ist, lohnt sich das Deutschlandticket immer noch für Pendler und Vielfahrer.

Weiterhin erhöhen sich die Preise für das Jobticket (40,60 statt 34,30 Euro). Studierende zahlen ab dem Wintersemester 2025/26  34,80 Euro anstatt 29,60 Euro.

Damit wurde eine gute Mitte geschaffen, denn einige Bundesländer - darunter Bayern - wollten den Preis sogar auf 64 Euro erhöhen.

Besitzt du derzeit ein Abo, welches mehr als 49 Euro kostet, wird dies in das 49 Euro Deutschland Ticket umgewandelt, mit dem du bundesweit die Busse und Bahnen nutzen kannst. Die Karte, die du aktuell nutzt, bleibt weiterhin bestehen.

Wer ein Abo Hamburg AB nutzt, zahlt 47,90 Euro monatlich.

Entschließt du dich zum Mai dazu, ein HVV-Abo zu beziehen, kannst du das hvv Deutschlandticket ab dem 3. April 2023 vorbestellen. Du kannst das Ticket entweder über dein Smartphone nutzen oder auf einer Chipkarte erhalten.

Wer kein Abo benötigt, profitiert dennoch von neuen Preisen:

• Wochenkarte: 29 Euro
• Monatskarte: 69 Euro

Wenn du für den Sozialrabatt zugelassen bist, kostet dich die Monatskarte sogar nur 39 Euro.

Zudem gibt es folgende Möglichkeiten:

• Mitnahme von einer Person und drei Kindern an Wochenenden und Feiertagen: + 15 Euro monatlich
• Nutzung der 1. Klasse in den HVV-Regionalzügen: + 47,20 Euro monatlich

Das Hamburg AB kostet ab dem Mai nur noch 19 Euro.

Ähnlich wie bei den Bezuschussungen für volle Arbeitnehmer:innen kostet Azubis das Ticket nur noch 29 Euro im Monat. Zusätzlich können an den Wochenenden und Feiertagen ein Erwachsener und drei Kinder unter 14 Jahren mitgenommen werden. 

Verfügst du über ein Semesterticket, kannst du es monatlich und nach Belieben in ein Deutschlandticket umwandeln.

Ab dem Winter 2023 sind weitere Vergünstigungen geplant.

Nachdem weder der 1. Januar 2023 noch der 1. April 2023 realisiert werden konnten, gilt inzwischen der 1. Mai 2023 als Starttermin für das 49 Euro-Ticket.

Im Grunde für jede:n Bürger:in, der sich in Hamburg bewegt und auch gerne in ganz Deutschland unterwegs ist. Wer ohnehin bereits eine Abo-Karte hat oder mehrmals im Monat unterwegs ist, profitiert von dem 49-Euro-Ticket.

Als Bezieher:in existenzsichernde Leistungen (z. B. SGB II [Bürgergeld]), kannst du von deinem Sozialrabatt in Höhe von 30 Euro Gebrauch machen. Dies gilt auch für Angehörige im gleichen Haushalt. Das bedeutet, dass dich das Deutschlandticket bis zum 1. Januar 2025 nur noch 19 Euro kostet.

Weiterhin ist noch nicht klar, ob die Überlegung, Geringverdienenden oder jungen Menschen ein günstigeres Ticket anzubieten. Ob dies für Hamburg zutrifft, ist ebenfalls nicht klar.

Ja, Unternehmen ist es möglich, das Ticket fünf Prozent günstiger zu kaufen. Bedingung hierbei ist ein Rabatt für den/die Arbeitnehmer:in in Höhe von 25 Prozent.

Bisher scheint es keine zeitliche Begrenzung für das Ticket zu geben, wie es bei dem Vorgänger der Fall war.

Läuft alles nach Plan, ist es bereits ab dem 3. April 2023 im Internet erhältlich. Vorbestellen kannst du schon jetzt.

Nutzt du ein ProfiTicket oder eine Abo-Karte, die über den 49 Euro liegt, musst du nichts weiter tun. Der HVV stellt alles automatisch um und zieht den neuen Preis ab. Was günstigere Modelle betrifft, ist es noch unklar, wie verfahren wird,

Ebenso wie der Vorgänger, das 9-Euro-Ticket, gilt das 49-Euro-Ticket im Nah- und Regionalverkehr, nicht aber für Reisen mit den Fernverkehr-Zügen (IC, EC, ICE) sowie den Fernbussen oder Angeboten externer Unternehmen wie Flixbus oder Flixtrain.

Aktuell häufen sich die Meldungen, dass auch das Flixbus-Unternehmen mitmachen möchte und mit den Verantwortlichen im Gespräch ist. Weitere Informationen gibt es bisher nicht.

Nein, die Nutzung des IC, ICE und der Fernbusse sind im Deutschlandticket nicht inbegriffen. Ebenso nicht die 1. Klasse.

Weil noch nicht klar ist, ob es ein Papierticket geben soll, kannst du es aktuell nur digital auf der HVV-Seite vorbestellen.

Solltest du ein Teilzeit-Abo haben, das mehr als 3 Zonen umfasst, fällt die zeitliche Begrenzung weg. Solltest du weniger als 3 Zonen gebucht haben, liegt der Preis unter dem des Deutschlandtickets und es verändert sich nichts für dich. Entsprechend solltest du überlegen, ob sich nicht ein Tarifwechsel anbietet!