Das Krankenhaus Jerusalem befindet sich im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel und wurde im Jahre 1913 erbaut. Früher gehörte das Krankenhaus was in einem neuromanischen Stil entworfen wurde zur benachbarten Jerusalem Gemeinde und damit war es auch ein Teil der Diakonie Einrichtung. Erst seit dem Jahre 2007 ist das komplette Krankenhaus in eine private Trägerschaft übergegangen. Der Hauptschwerpunkt des kleinen Krankenhauses liegt in der Mamma-Chirurgie. Das Brustzentrum was seit 1996 in der Klinik ist, ist ein beliebter Anlaufpunkt für Patienten. Das Gebäude steht seit Jahren unter Denkmalschutz, zusammen mit der Jerusalem Kirche und dem Diakonissenhaus.

Den Ursprung fand das Krankenhaus der Jerusalem Gemeinde schon inmitten des 19.Jahrhunderts. Damals gab es noch mehrere Diakonissenhäuser an verschiedenen Standorten, was es für die Arbeit nicht gerade einfacher machte. So kaufte man also das ca. 3570m2 große Grundstück an der Ecke Moorkamp/ Schäferkampsallee um dort zu bauen. Als allererstes wurde die Jerusalem Kirche im Jahre 1912 gebaut und auch eingeweiht. Nur ein Jahr später wurde auf dem Grundstück dann das Krankenhaus und ein Diakonissen Haus eröffnet. In der Zeit rund um den ersten Weltkrieg wurde das Krankenhaus Jerusalem nur als Lazarett genutzt. In den beiden vorhandenen OP-Sälen wurden dann die schwer verletzten Soldaten operiert und gesund gepflegt. Als der Krieg zu  Ende war baute man ein neues Gebäude an das alte, um eine eigene Entbindungsstation zu haben. Viele der Angestellten des Diakonissen Hauses waren konvertierte Juden, die sich vor der Regierung und der angehenden Judenverfolgung schützen wollte. Bis zum Jahre 1933 konnten die meisten Juden dort noch arbeiten, danach musste alle das Krankenhaus verlasse. Ab 1938 wurde das ganze so weit verschärft, dass man mit jüdischen Wurzeln nicht mal mehr praktizieren durfte. Auch der Name Jerusalem wurde verboten, so dass es ab 1941 Krankenhaus am Moorkamp genannt wurde. 

Durch Bombenangriffe wurde das Krankenhaus beschädigt, es konnte aber schnell wieder alles behoben werden. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Krankenhaus wieder umbenannt, modernisiert und in den 1980er Jahren wurde die Geburtenstation geschlossen. 2007 wurde das Krankenhaus von drei Gynäkologen und einem Kaufmann übernommen, seitdem ist es vollständig im Besitz einer Beteiligungsgesellschaft. 

Das Jerusalem Krankenhaus mit seinem Hauptaufgabenfeld in der Mamma Chirurgie hat nicht nur gynäkologische Schwerpunkte bestens erlernt. Auch andere Leistungen werden hier zur Genüge angeboten, die wir euch einmal zusammengefasst vorstellen möchten:

• Interdisziplinäre Zusammenarbeit: 

Eine Zusammenarbeit ist auf dem Weg der Genesung das A und O. Hier im Jerusalem Krankenhaus arbeiten alle Ärzte und Krankenschwestern Hand In Hand. Durch die vielen Kompetenzen aus den Bereichen Gynäkologie, Plastische Chirurgie, Onkologen, Radiologe, Pathologen oder auch Anästhesisten und einige weitere kann man die Erfahrungen bündeln und gemeinsam dem Patienten am besten helfen.

• Die Spezialisten:

Die Frauenärzte und plastische Chirurgen sind hoch spezialisiert und ausgebildet und betreuen euch nicht nur vor, sondern auch nach der Operation. 

• Verschiedene Ambulante und stationäre Therapien:

Das Mammatzentrum Jerusalem bietet viele Therapien und Leistungen rund um das Thema Brustkrebs an. Ob Diagnose stellen, Operationen, Strahlentherapien oder Chemotherapie. Auch für weitere Beratungen sind sie nach der Therapie für euch verfügbar.

Andere Leistungen wie Brustaufbau, minimalinvasive Operationen oder die Plastische Chirurgie zählen zu den vielen Leistungen.

• Plastische senologische Chirurgie:

Plastische rekonstruktive Operationen werden hier für Brustkrebspatientinnen angeboten. Von umfassender Beratung über Operationen und auch Nachbehandlungen. Ob bei Fehlbildungen die angboren sind, bei Krankheiten oder Tumoren. Das Leistungsspektrum ist groß.

• Pflege:

Die Aufgabe der Pflege liegt vor allem an der Betreuung der Patienten, der speziellen Krankenpflege und auch der Physiotherapie. Die Pflegemitarbeiter werden ständig geschult und gefördert, so dass sie fachlich kompetent sind und euch in vielen Dingen vor allem bei der Nachsorge helfen können. Außerdem gibt es hier die sogenannten Breast Care Nurses, die den erkrankten Frauen Beratung und Begleitung in ihrer Krankheit und dem gesamten Behandlungsablauf geben.

Krankenhaus Jerusalem
Moorkamp 6
20357 Hamburg
Telefonnummer: 040 441900
Internetseite: https://jerusalem-hamburg.de

Wenn ihr von Hamburg Mitte losfahrt, braucht ihr ca. 20-25 Minuten bis ihr beim Krankenhaus Jerusalem ankommt. Hier könnt ihr über die B4, die B75 oder aber über die Versmannstraße fahren. Parken kann man in den Nebenstraßen die sich um dem Krankenhaus befinden. Es gibt teilweise kostenlose aber auch einige kostenpflichtige Parkplätze.

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln braucht ihr ca. 45-55 Minuten bis ihr von Hamburg Mitte beim Krankenhaus seid. Wenn ihr mit der S1 fahren wollt, könnt ihr bis zur Haltstelle „Sternschanze“ fahren. Von dort aus sind es ca. 850 Meter. Ihr könnt aber auch mit dem Bus 154 bis zur „ U S Berliner Tor“ fahren. Von dort aus geht es mit der U2 nach Niendorf Nord bis zur Haltestelle „Christuskirche“. Von dort aus sind es nur ca. 300 Meter bis zum Krankenhaus.