Was steht nächste Woche in Hamburg an?
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Die Ausstellung wird erst am 6. September 2024 für das Publikum geöffnet
Astrid Lindgrens beliebte Geschichten über Pippi Langstrumpf und ihren berühmten Vater Efraim, den König von „Taka-Tuka-Land“, sind wohl den meisten Menschen bekannt. Doch weißt du auch, welche Verbindungen es zwischen diesen Geschichten und dem deutschen Kolonialismus im Pazifik gibt? Genau damit beschäftigt sich die neue Ausstellung im MARKK.
Die Lebensgeschichte des schwedischen Seefahrers und Plantagenbesitzers Carl Pettersson (1875-1937) zeigt bemerkenswerte Ähnlichkeiten zu den Erzählungen aus den Pippi-Büchern. Pettersson arbeitete lange Zeit für die deutsche Neuguinea-Compagnie und heiratete nach einem Schiffbruch eine Frau aus einer bedeutenden Familie auf Neuirland. Er gründete auf den Tabar-Inseln, die heute zu Papua-Neuguinea gehören, Kopa-Plantagen und gründete mit seiner Frau Singdo eine Familie.
Die Ausstellung bietet Einblicke in das Leben auf den kolonialen Plantagen, die Lebensbedingungen der betroffenen Menschen und die Handelsnetzwerke zwischen den Inseln des Bismarck-Archipels und der Stadt Hamburg.
Im Fokus stehen auch Petterssons Kinder, die, wie viele Nachkommen weißer Kolonialherren und pazifischer Frauen, in deutschen Missionsschulen von der lokalen Gesellschaft getrennt aufwuchsen.
Ein schwedisches Buchprojekt aus den frühen 2000er Jahren entdeckte die überraschenden Verbindungen zwischen der Geschichte von Efraim Langstrumpf und der Biografie des schwedischen Seemanns Pettersson. Es führte auch die Nachkommen des schwedischen Familienzweiges mit ihren Verwandten vor Ort zusammen. Diese Wiedervereinigung wurde in Papua-Neuguinea mit einem Fest gefeiert, das auch Petterssons Frau Singdo ehrte. In der Ausstellung werden Filmdokumente und Objekte aus dem Umfeld dieser Zeremonie gezeigt.
Die Ausstellung, die sich an Kinder, Jugendliche und Familien richtet, regt zur Auseinandersetzung mit abwertenden oder rassistisch gezeichneten Figuren, Bildern oder Ausdrücken in klassischer Kinderliteratur an. Als Beitrag zur aktuellen Kinderbuchdebatte wirft sie einen differenzierten Blick auf Pippi Langstrumpf, eine Ikone der antiautoritären Erziehung und des weißen Feminismus.
Die Ausstellung beginnt am 6. September und endet Ende 2025.
Montag | geschlossen |
Dienstag bis Sonntag | 10 bis 18 Uhr |
Donnerstag | bis 21 Uhr |
Regulär | 9,50 € |
Ermäßigt | 5 € |
Führung (+ Eintritt) | 2 € |
Kinderzeit | 4 € |
Offene Werkstatt | 4 € |
Bitte habe Verständnis, dass unsere Angaben aufgrund unvorhergesehener Änderungen ohne Gewähr sind.
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