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Als Opernfan geht kein Weg an einem Besuch in der Hamburgischen Staatsoper vorbei. Zu sehen gibt es nicht nur Klassiker, sondern auch Neuinszenierungen, welche sowohl die ältere als auch jüngere Generation ansprechen. Ganz davon abgesehen, dass die Staatsoper Hamburg zu den führenden Opernhäusern in Europa gehört und schon aus diesem Grund unbedingt auf eurer Liste der Dinge, die man sich einmal angesehen haben muss, stehen sollte.
In der Hamburgischen Staatsoper könnt ihr – anders als der Name es vermuten lässt – nicht nur Opern sehen. Sie liegt in der Neustadt, in der zentralen Innenstadt. Vielmehr besteht sie aus unterschiedlichen Sparten, die alle ein Zuhause gefunden haben. Dazu zählen die Staatsoper Hamburg, das Hamburg Ballett John Neumeier und das Philharmonische Staatsorchester Hamburg.
Wer die Geschichte dieses beliebten und über die Grenzen Hamburgs bekannten Hauses kennt, weiß, wie turbulent und bunt es war – dies wollen die jeweiligen Leiter beibehalten. Die Arbeit zahlt sich aus, denn so wurde die Staatsoper 2014 mit dem International Opera Award ausgezeichnet, welches sie für die Verdi-Trilogie (La battaglia di Legnano, I due Foscari, I Lombardi) erhielt.
Mit einem Besuch in der Staatsoper Hamburg begebt ihr euch auf die Spuren von Musikern wie Wagner, Verdi und Händel, welche ihre Entwicklung maßgeblich prägten. Der Fokus liegt dabei darauf, ein möglichst breites Publikum für die Aufführungen zu begeistern, weswegen ein facettenreiches Programm aus Oper, Schauspiel und Ballett auf euch wartet.
Neben klassischen und modernen Stücken bietet die Staatsoper nicht nur euch als Besucher eine unglaublich beeindruckende Kulisse, sondern auch dem ganzen Team. So entstanden durch den 2005 eröffneten Neubau drei große Probebühnen sowie ein Orchesterprobensaal, in dem das Philharmonische Staatsorchester zu Hause ist, und jeweils ein Chor- und ein Ballettprobensaal. Weiterhin finden sich in der Staatsoper eine Vielzahl von Büro- und Aufenthaltsräumen. So gehören beispielsweise die Kostümschneiderei oder die Rüstmeisterei ebenso zum hauseigenen „Equipment“ wie auch eine Hut- und Maskenbildnerei.
Möchtet ihr den Abend in Ruhe einläuten, lasst euch im Foyer der Staatsoper Hamburg nieder und genießt nicht nur einen leckeren Drink, sondern auch das kulinarische Angebot. Dies steht euch auch während der Pausen zur Verfügung, um euch für den Rest der Vorstellung zu verköstigen.
Wir schreiben das Jahr 1678, als dem Wunsch der Hamburger:innen entsprochen wurde und das erste öffentliche Opernhaus gebaut wurde. Was wir heute als Hamburgische Staatsoper am Gänsemarkt erleben können, begann als Holzhaus an der Ecke Gänsemarkt/Colonnaden, in dem die Uraufführung von Theilers „Adam und Eva oder der erschaffene, gefallene und aufgerichtete Mensch“ gespielt wurde. Damals hieß sie noch Opern-Theatrum. Über die Jahre mauserte es sich in eine führende Position im musikalischen Europa, welche durch Aufführungen bedeutender Komponisten erreicht werden konnte.
In den 1730er Jahren schlich sich eine Flaute ein, denn die damalig gespielten italienischen Aufführungen stießen nicht auf große Gegenliebe. Die Besucher blieben aus und ab 1738 öffneten die Tore nur noch für Komödianten. So entstand der „Comödienhau“, welcher aber bald seine Bühne mit Schauspielern, Musiktheatern und Opern teilte. 1763 erfolgte der Abriss, 1765 der Wiederaufbau unter dem Namen „Deutsches Nationaltheater“. Es waren Stücke und Opern berühmter Literaten zu sehen, allerdings entschied man sich 1827 zu einem erneuten Abriss – und wieder einem Neubau nach zwei Jahren. Aus dem so eröffneten „Stadt-Theater“ wurde 1934 die „Hamburgische Staatsoper“, welche – wie so viele andere Gebäude – dem Zweiten Weltkrieg zum Opfer fiel. Doch die Hamburger:innen liebten ihre Staatsoper so sehr, dass sie 1,5 Millionen Mark spenden, um sie erneut aus Asche entstehen zu lassen.
Bietet die Hamburgische Staatsoper gerade keine interessante Aufführung oder wollt ihr zusätzlich einen Blick hinter die Kulissen werfen, könnt ihr an einer Führung teilnehmen.
Ja, es gibt einen barrierefreien Zugang durch die mindestens 88 cm breiten Türen, sowie eine Behindertentoilette mit 81 cm und über 90cm Türbreite (mit hochklappbaren Haltegriffen). Außerdem verfügt die Staatsoper über einen Aufzug (Aufzug 122 x 107 cm).
Es gibt sowohl öffentliche als auch private Führungen, Touren in Englisch sowie auf Familien und Schulen abgestimmte Inhalte, die euch zeigen, was hinter der Staatsoper steckt.
Hamburgischen Staatsoper
Große Theaterstraße 25
20354 Hamburg
Telefon: 040 356868
E-Mail: theaterkasse(a)thalia-theater.de
Webseite der Hamburgischen Staatsoper
Bitte habe Verständnis, dass unsere Angaben aufgrund unvorhergesehener Änderungen ohne Gewähr sind.
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