Staatsoper

Staatsoper

23. November 2024 / Babette Burgdorf

Das Hamburger Zuhause der Oper

Als Opernfan geht kein Weg an einem Besuch in der Hamburgischen Staatsoper vorbei. Zu sehen gibt es nicht nur Klassiker, sondern auch Neuinszenierungen, welche sowohl die ältere als auch jüngere Generation ansprechen. Ganz davon abgesehen, dass die Staatsoper Hamburg zu den führenden Opernhäusern in Europa gehört und schon aus diesem Grund unbedingt auf eurer Liste der Dinge, die man sich einmal angesehen haben muss, stehen sollte.

Auf den Spuren von Wagner, Verdi und Händel

In der Hamburgischen Staatsoper könnt ihr – anders als der Name es vermuten lässt – nicht nur Opern sehen. Sie liegt in der Neustadt, in der zentralen Innenstadt. Vielmehr besteht sie aus unterschiedlichen Sparten, die alle ein Zuhause gefunden haben. Dazu zählen die Staatsoper Hamburg, das Hamburg Ballett John Neumeier und das Philharmonische Staatsorchester Hamburg.

Wer die Geschichte dieses beliebten und über die Grenzen Hamburgs bekannten Hauses kennt, weiß, wie turbulent und bunt es war – dies wollen die jeweiligen Leiter beibehalten. Die Arbeit zahlt sich aus, denn so wurde die Staatsoper 2014 mit dem International Opera Award ausgezeichnet, welches sie für die Verdi-Trilogie (La battaglia di Legnano, I due Foscari, I Lombardi) erhielt.

Mit einem Besuch in der Staatsoper Hamburg begebt ihr euch auf die Spuren von Musikern wie Wagner, Verdi und Händel, welche ihre Entwicklung maßgeblich prägten. Der Fokus liegt dabei darauf, ein möglichst breites Publikum für die Aufführungen zu begeistern, weswegen ein facettenreiches Programm aus Oper, Schauspiel und Ballett auf euch wartet.

Neben klassischen und modernen Stücken bietet die Staatsoper nicht nur euch als Besucher eine unglaublich beeindruckende Kulisse, sondern auch dem ganzen Team. So entstanden durch den 2005 eröffneten Neubau drei große Probebühnen sowie ein Orchesterprobensaal, in dem das Philharmonische Staatsorchester zu Hause ist, und jeweils ein Chor- und ein Ballettprobensaal. Weiterhin finden sich in der Staatsoper eine Vielzahl von Büro- und Aufenthaltsräumen. So gehören beispielsweise die Kostümschneiderei oder die Rüstmeisterei ebenso zum hauseigenen „Equipment“ wie auch eine Hut- und Maskenbildnerei.

Eindrücke von der Hamburgische Staatsoper

Übersicht: Das bietet die Hamburgische Staatsoper

  • Klassiker und moderne Stücke
  • 1.690 Plätze
  • 8.500 Quadratmeter
  • 35 Konzerte pro Saison des Philharmonischen Staatsorchester
  • 240 Vorstellungen der Staatsoper Hamburg und des Hamburg Ballett John Neumeier
  • Führungen
  • Operngastronomie
  • barrierefreier Zugang und rollstuhlgerechte Plätze
  • kostenfreie Zusendung des monatlichen Spielplan-Leporellos

Genießt das kulinarische Angebot

Möchtet ihr den Abend in Ruhe einläuten, lasst euch im Foyer der Staatsoper Hamburg nieder und genießt nicht nur einen leckeren Drink, sondern auch das kulinarische Angebot. Dies steht euch auch während der Pausen zur Verfügung, um euch für den Rest der Vorstellung zu verköstigen.

350 Jahre: Die Hamburgische Staatsoper blickt auf eine spannende Kulturgeschichte zurück

Wir schreiben das Jahr 1678, als dem Wunsch der Hamburger:innen entsprochen wurde und das erste öffentliche Opernhaus gebaut wurde. Was wir heute als Hamburgische Staatsoper am Gänsemarkt erleben können, begann als Holzhaus an der Ecke Gänsemarkt/Colonnaden, in dem die Uraufführung von Theilers „Adam und Eva oder der erschaffene, gefallene und aufgerichtete Mensch“ gespielt wurde. Damals hieß sie noch Opern-Theatrum. Über die Jahre mauserte es sich in eine führende Position im musikalischen Europa, welche durch Aufführungen bedeutender Komponisten erreicht werden konnte.

In den 1730er Jahren schlich sich eine Flaute ein, denn die damalig gespielten italienischen Aufführungen stießen nicht auf große Gegenliebe. Die Besucher blieben aus und ab 1738 öffneten die Tore nur noch für Komödianten. So entstand der „Comödienhau“, welcher aber bald seine Bühne mit Schauspielern, Musiktheatern und Opern teilte. 1763 erfolgte der Abriss, 1765 der Wiederaufbau unter dem Namen „Deutsches Nationaltheater“. Es waren Stücke und Opern berühmter Literaten zu sehen, allerdings entschied man sich 1827 zu einem erneuten Abriss – und wieder einem Neubau nach zwei Jahren. Aus dem so eröffneten „Stadt-Theater“ wurde 1934 die „Hamburgische Staatsoper“, welche – wie so viele andere Gebäude – dem Zweiten Weltkrieg zum Opfer fiel. Doch die Hamburger:innen liebten ihre Staatsoper so sehr, dass sie 1,5 Millionen Mark spenden, um sie erneut aus Asche entstehen zu lassen.

Blick hinter die Kulissen: Führungen durch die Staatsoper

Bietet die Hamburgische Staatsoper gerade keine interessante Aufführung oder wollt ihr zusätzlich einen Blick hinter die Kulissen werfen, könnt ihr an einer Führung teilnehmen.

Ist die Hamburgische Staatsoper barrierefrei?

Ja, es gibt einen barrierefreien Zugang durch die mindestens 88 cm breiten Türen, sowie eine Behindertentoilette mit 81 cm und über 90cm Türbreite (mit hochklappbaren Haltegriffen). Außerdem verfügt die Staatsoper über einen Aufzug (Aufzug 122 x 107 cm).

Es gibt sowohl öffentliche als auch private Führungen, Touren in Englisch sowie auf Familien und Schulen abgestimmte Inhalte, die euch zeigen, was hinter der Staatsoper steckt.

Alle wichtigen Infos zur Hamburgischen Staatsoper in Kürze

Adresse

Hamburgischen Staatsoper
Große Theaterstraße 25
20354 Hamburg
Telefon: 040 356868
E-Mail: theaterkasse(a)thalia-theater.de
Webseite der Hamburgischen Staatsoper

  • Kartentelefon: +49 (0) 40 35 68 68
  • Fax Verkauf: (040) 328 14-212
  • Email: theaterkasse@thalia-theater.de

Reguläre Öffnungszeiten der Kartenkasse

  • Montags bis samstags: 10 bis 18:30 Uhr
  • Abendkasse: öffnet 90 Minuten vor Beginn der Aufführung

Kartenvorverkauf

  • Telefon: +49 (0) 40 35 68 68
  • Fax: +49 (0) 40 35 68 610
  • Montags bis samstags: 10 bis 18:30 Uhr
  • E-Mail: ticket@staatsoper-hamburg.de

Preise

  • Die Preise richten sich nach der Preiskategorie des gewünschten Sitzplatzes. Sie liegen zwischen 4 und 232 Euro pro Karte.
  • Mit der erhältlichen OpernCard, VarioCard, FamilienCard oder JugendCard erhaltet ihr einen Rabatt von bis zu 50 Prozent innerhalb von bis zu 12 Monate nach Kauf dieser Rabattkarte.
  • Mögliche Ermäßigungen für: Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, Schüler:innen, Studentinnen, Auszubildende und Bundesfreiwilligendienstleistende bis 30 Jahre, Erwerbslose sowie Empfänger von Arbeitslosengeld II und Sozialgeld, Gruppen von mindestens 10 Personen, Schülergruppen

Führungen

  • Öffentliche Führungen, Guided Tours in English, private Besuchergruppen (max. 20 Personen), Familienführungen, Führungen für Schulen
  • Beratung und/oder Buchung: vor Ort, telefonisch (040) 35 68 68 und per E-Mail: ticket@staatsoper-hamburg.de

Anreise

  • Öffis: Nehmt die U-Bahnen bis „Gänsemarkt“ (U2) oder „Stephansplatz“ (U1) sowie die Busse 4, 5, 34, 36 oder 109 bis „U Gänsemarkt“. Kommt ihr mit der S-Bahn (S11, S 21, S 31), steigt ihr „Dammtor“ aus.
  • Auto: Gebt in euer Navi „Große Theaterstraße 25“ ein. In der Nähe gibt es mehrere kostenpflichtige Parkhäuser (rund 4 €/Stunde). Das Nächste ist das „Parkhaus Gänsemarkt“ und das APCOA-Parkhaus „Gänsemarkt“.

Bitte habe Verständnis, dass unsere Angaben aufgrund unvorhergesehener Änderungen ohne Gewähr sind.

Babette Burgdorf
Echte Hamburger Deern, nicht nur hier aufgewachsen, sondern auch geboren. Als freie Content Writerin bin ich seit Anfang 2008 tätig und von Anfang an auf Hamburgausflug.de mit dabei. Ich liebe meine Hansestadt, den norddeutschen Charme und all die Möglichkeiten, die sich hier bieten. Die verklicker ich dir gern und hoff‘, ich kann dir n büschn Lust darauf machen, was du hier ankieken und erleben musst. In diesem Sinne: „Hummel, Hummel und Mors, Mors!“

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