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In Hamburg-Nord, rund 20 Minuten vom Zentrum und nicht allzu weit vom Flughafen und der Alster, liegt Alsterdorf. Es ist einer der grüneren Stadtteile der Hansestadt, weswegen es sich hier besonders schön leben lässt – das sehen auch einige Bekanntheiten so, die Alsterdorf ab den 1920er Jahren für sich entdeckt hatten (z. B. Willy Fritsch, Karl Hein, Gerhard Stöck, Drafi Deutscher, Familie Jahr und weitere). 2019 hat unser Stadtteil seinen 800. Geburtstag gefeiert.

Alsterdorf in Kürze

  • Die Fläche beträgt ca. 3,2 km²
  • Alsterdorf gehört zum Bezirk Hamburg-Nord
  • Alsterdorf kann mit der Bundesstraße 433 und der U-Bahn U1 sowie verschiedenen Buslinien angereist werden
  • In Alsterdorf leben über 15.100 Menschen
  • Es gibt 2001 Wohngebäude und 7823 Wohnungen
  • 40 niedergelassene Ärzte kümmern sich um die Alsterdorfer und Nachbarn
  • Es gibt 11 Kitas und ein Gymnasium

Alsterdorf: Das ehemalige Bauern- und Handwerkerdorf

Alsterdorf hieß einst „Alsterthorpe“ und war schon in verschiedenen Händen: Waldemar II. (dänischer König), Schauenburger Grafen, Herzogtum Schleswig-Holstein-Gottorf, König von Dänemark und Herzog von Holstein und einige Hamburger, die gut betucht waren.

Erst seit 1803 konnte es sich Hamburg sichern – im Tausch gegen Bilsen und Hoisbüttel, woraufhin es erst einmal Teil des französischen Kaiserreichs (1806 – 1814) war und seit 1913 ganz und endgültig zu Hamburg gehört.

Bis Mitte des 19. Jahrhunderts wohnten nur etwa 150 Menschen in dem damaligen Bauern- und Handwerkerdorf.

Nach und nach entdeckten die Hamburger die Schönheit dieses Stadtteils, sodass ein Heim für Behinderte gegründet wurde, Gewerbebetriebe zuzogen und auch Villen gebaut wurden. Dies lag vor allem an der Alster-Kanalisierung, wodurch der Stadtteil immer schöner wurde, aber später auch den Krieg durchstehen musste und man viele Kasernen baute. In Alsterdorf gab es die „Alsterdorfer Anstalten“ (heute die „Evangelische Stiftung Alsterdorf„), die psychisch und physisch kranke Menschen betreut – und so leider ein Teil der »Euthanasie«-Verbrechen der NS wurde, durch die hunderte Patienten das Leben verloren.

Heute sieht man davon glücklichweise nicht mehr viel. Heute glänzt Alsterdorf durch eine sehr gute Verkehrsanbindung, viel Grün, familienfreundlichkeit, Einkaufsmöglichkeiten und einem besonderen Miteinander zwischen Menschen mit und ohne Handicap. Vor allem aber die Nähe zum Stadtpark ist sehr attrativ – trotz der Flugzeuge, die über den Dächern der Alsterdorfer zum Flughafen segeln.

Alsterdorfer Stadtteilfest

In der Regel findet seit 2017 einmal jährlich das Alsterdorfer Stadtteilfest Ende August statt.

An zwei Tagen (Samstag und Sonntag) gibt es Live-Musik, einen Flohmarkt, eine Hüpfburg, ein buntes Bühnenprogramm, Speis und Trank und vieles mehr. Meist wird auch eine Tombola veranstaltet, bei der man tolle Preise gewinnen kann.

Das bietet Alsterdorf

Theater

  • einen Teil des des Alsterwanderwegs
  • Rotklinkersiedlungen im Bauhausstil
  • Radschnellweg
  • das Alte Krematorium (seit 2009 Flachsland Zukunfsschule)
  • Gartenstadtsiedlung
  • Alsterufer
  • Alsterdorfer Sporthalle

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Andreas Kirchner ist Herausgeber des Online Magazins Hamburgausflug.de. Ich lebe seit über 40 Jahren im Speckgürtel von Hamburg. Auf unserer Seite stellen wir Ihnen Sehenswürdigkeiten, Ausflugsziele, Attraktionen sowie wissenswerte Fakten über Hamburg zur Verfügung.