Alsterdorf
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Klein aber Fein – heute stellen wir euch den Harburger Stadtteil Cranz vor. Er liegt im westlichsten Teil Harburgs und ist direkt südlich der Elbe. Die Hamburger am Stadtteil Cranz können sogar einen Fähranleger ihr Eigen nennen. Die Fähre der HADAG Seetouristik fährt hier mehrmals am Tag verschiedene Stationen ab und an, sodass Hamburg Cranz ein zentraler Dreh- und Angelpunkt des Fährverkehrs ist. Außerdem wird Cranz als Tor zum alten Land bezeichnet. Die Landwirtschaft des benachbarten „Alten Landes“ und seine Apfelbäume sind hier förmlich zu riechen. Und auch wenn Cranz mit seiner Fläche von ca. 1,3km2 und rund 800 Einwohnern einer der kleinsten Stadtteile Hamburgs ist, so ist es doch sehr anschaulich und für jeden Hamburger oder auch Touristen einen Besuch oder eine Radtour wert.
Der Harburger Stadtteil Cranz existiert schon sehr viele Jahrhunderte, um genau zu sein wurde er das erste Mal im Jahre 1341 in einer Urkunde beschrieben und erwähnt. Der Name Cranz ist aufgrund der damaligen Bauweise entstanden. In der früheren Siedlung die es im Stadtteil gab, waren die Gebäude und Häuser alle am Deich gebaut. Wenn man genauer hingeschaut hat, ist einem aufgefallen, dass diese kranzartig um die Ufer der Este und auch der Lühe lagen. Hierbei entstand dann der Name Cranz.
Der Stadtteil wechselte im Laufe seiner Geschichte ein paarmal seine Herrscher und vor allem die Länger. Im Dreißigjährigen Krieg, im Jahr 1645 wurde das Dorf schwedisch, 67 Jahre später wurde es von den Dänen übernommen. Erst im Jahre 1864 kam es in den deutschen Besitz und gehörte seitdem zum Königreich Hannover. Obwohl Cranz eigentlich eher Richtung „Altes Land“ gehört, wurde das kleine Dorf durch das „Groß-Hamburg-Gesetzt“ nach Hamburg eingemeindet. Viele Menschen denken heute noch aufgrund der ländlichen und grünen Lage, dass es nicht zu Hamburg gehört. Im vorherigen Verlauf gehörte Cranz zur Gemeinde und dem Regierungsbezirk Stade. Cranz hat heute ca. 810 Einwohner, davon wohnen sehr viele in der in den 1970er Jahren erbauten viergeschossigen Siedlung Estebogen. Die meisten Einwohner von dieser sind Werftarbeiter mit türkischer Herkunft gewesen, mittlerweile variiert es aber sehr.
Cranz selber ist nur ein kleiner Ort mit rund 1,3km2 Fläche und vier Straßen. Da ist es mit den Sehenswürdigkeiten sehr überschaubar, dafür aber die Natur vor allem in der Blütezeit umso schöner anzusehen. Ein wichtiges Bauwerk solltet ihr aberkennen und das stellen wir euch vor:
Das Estesperrwerk wurde im Jahre 1962 erbaut und ist das einzige wirklich historisch / architektonisch relevante Gebäude was noch aus damaligen Zeiten im Örtchen Cranz erhalten wurde. Es wurde damals nach der großen Sturmflut gebaut um das Dorf vor weiteren Überschwemmungen durch die Flüsse zu schützen. In den Jahren 1996 – 2000 wurde das Sperrwerk neugebaut und die Durchfahrtbreite auf 40 Meter erhöht.
Der Verein Este 06/70 ist der einzige Sportverein den es in und für Cranz gibt. Der Verein wurde nach dem gleichnamigen Fluss genannt und die Fußballmannschaften nehmen sogar an den niedersächsischen Fußballverband teil und spielen in der Hamburger Bezirksliga Süd.
Mit dem Auto braucht ihr vom Hamburger Hauptbahnhof ca. 35-40 Minuten. Hier kann man entweder über die A7 oder aber über „an der alten Süderelbe“ fahren um an schnellsten anzukommen. Parken kann man in Cranz fast überall kostenlos, an den meisten Seitenstraßen findet ihr Parkbuchten.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln braucht ihr deutlich länger, so zwischen 1 Stunde 5 Minuten und 1 Stunde 30 Minuten je nach Verkehrsmittel was man nutzen möchte. Ihr könnt mit der S21 bis zum Bahnhof Altona fahren und dann mit dem Bus Nr. 150 bis zur Haltestelle „Cranz Fähre“ fahren. Ihr könnt aber anstatt der S-Bahn auch den ICE584 nehmen und von dort an bis Altona und ab da auch den Bus nehmen.
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