Die Firma Beiersdorf in Hamburg 

Die Firma Beiersdorf in Hamburg 

03. Dezember 2024 / Andreas Kirchner

Wer hat nicht schon einmal etwas von ihr gehört – die weltbekannte Firma Beiersdorf. Der Konzern ist international bekannt, vor allem für seine unzähligen Pharmaprodukte. Sie vertreiben aber noch viel mehr als das. Auch Pflege und Beautyprodukte, Deos, und viel Zubehör hierfür gehören zur Unternehmensreihe. Nur die wenigsten wissen das Beiersdorf seinen Ursprung und auch seinen Hauptsitz seit 1882 in Hamburg hat. Damals von einem Apotheker gegründet war auch seine Produktkette anfangs mehr von medizinischen Produkten geprägt. Heutzutage ist Beiersdorf ein Weltkonzern.

Wir stellen euch in unserem Beitrag die wichtigsten Fakten über Beiersdorf und alles Wissenswerte rund um seinen Ursprung und seine Entwicklung vor:

Die Geschichte zu Beiersdorf

Das Unternehmen Beiersdorf wurde im Jahre 1882 vom Apotheker Paul Carl Beiersdorf in unserem schönen Hamburg gegründet. Damals legte er ein Patent auf medizinische Pflaster und dadurch begann die lange Geschichte der Firma. In den ersten Jahren ging es bei dem Unternehmen fast ausschließlich um medizinische Pflaster und auch um Klebebänder. Hier wurden die ersten Grundsteine für die späteren Marken Tesa aber auch für die hochwertigen Hansaplast Pflaster gelegt. Das Unternehmen arbeitete mit vielen verschiedenen Marken, wie z.B mit Labello an einem Lippenpflegestift. 1911 wurde die erste eigene Feuchtigkeitscreme namens „Nivea“ verkauft, die das Label auf einen Hochkurs brachte. Die einzigen elf Mitarbeiter die es noch 1890 gab, wuchsen bis 1918 auf 500 Mitarbeiter an. Eine neue Firmenzentrale musste her, die er im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel errichtete. Hier ging es mit den Produkten erst richtig los, das Sortiment wurde immer größer, umfangreicher und die Kontakte international. Nach dem Tod vom Mitgesellschafter wurde die Marke Beiersdorf zu einer Aktiengesellschaft geändert. Das erste Mal an der Börse stand der Firmenjahre Beiersdorf im Jahre 1928. Und nicht nur das. Auch die Produktionsstätten haben sich auf 20 weltweit vervielfältigt. 1932 hatte die Firma schon 1400 Mitarbeiter, fast dreimal so viele wie 14 Jahre zuvor. In der Zeit des Nationalsozialismus kamen erste Stimmen gegen die Creme auf – hier hieß es : Kauft keine Judencreme, da die Firma einige jüdische Mitarbeiter beschäftigte.

Der zweite Weltkrieg

Der zweite Weltkrieg hat den Produktionsstätten und auch dem Verwaltungsgebäude erheblichen Schaden zugefügt. Diese wurden durch Bombenangriffe stark zerstört und waren nicht mehr nutzbar. Und nicht nur das : Auch die Markenrechte verschiedener Beiersdorf Marken wurden von den Alliierten weggenommen. Erst nach dem Ende des zweiten Weltkrieges konnten diese mühsam und vor allem für teures Geld zurückgekauft werden. Nach dem Krieg boomte der Verkauf: Beiersdorf erwirtschaftete im Jahre 1949 ca. 30 Millionen DM.

Die Nachkriegszeit – 1999

Nach dem zweiten Weltkrieg ging es für das Unternehmen steil bergauf. Im Jahre 1972 arbeiteten schon 10000 Personen weltweit für die Firma Beiersdorf. 1974 entschied sich das Unternehmen, seine Artikel in Sparten aufzuteilen. Hier gab es dann Kosmetik, Medizinische Produkte, Tesaprodukte und Pharma. Der größte Umsatz des Unternehmens bis dato wurde im Jahre 1981 mit ca. 2 Milliarden DM erreicht. Die letzten fehlenden Markenrechte, wie z.B in Großbritannien, Südafrika oder auch in Australien kaufte sich das Unternehmen 1997 zurück. Von nun an war es eine der größten Hautpflegemarken der Welt.

Von 2000 – Heute

Die Marke Tesa wurde schon im Jahre 2001 gegründet und freut sich seitdem stetiger Beliebtheit. Es gibt mittlerweile mehr als 7000 verschiedene Klebstoffprodukte auf dem Markt , egal ob für Kleinkunden oder Endverbraucher. Einen Rechtsstreit gab es im Jahre 2008 als der Konkurrent Unilever die Löschung der 2007 eigetragenen Farbmarke wollte. Nachdem dieser zugestimmt wurde legte Beiersdorf Widerspruch ein. Das Ganze ging bis in das Jahr 2019 rein und erst dann wurde die Löschung der Marke Blau widersprochen. Das Unternehmen Beiersdorf hat große Pläne. Bis zum Jahre 2030 soll das sogenannte „Beiersdorf-Quartier“ erbaut werden. Es soll aus vielen Wohngebäuden, Einzelhändlern und auch gastronomischen Dinge bestehen.

Die Anteile an der Aktiengesellschaft

51,18 % Maxingvest
9,99 % eigene Anteile
38,83 % Streubesitz

Adresse und Kontaktmöglichkeiten

Beiersdorf Hauptsitz
Unnastraße 48
20253 Hamburg
Telefonnummer: 040 49090
Internetseite: https://www.beiersdorf.de

Welche bekannten Marken stecken hinter Beiersdorf?

Die Firma Beiersdorf besteht aus zwölf eigenen Marken. Das sind folgende:

  • Labello
  • Atrix 
  • Hidrofugal
  • Florena
  • Eucerin
  • Gammon
  • Coppertone
  • Hansaplast
  • 8×4
  • Nivea
  • Tesa

Anfahrt und Parkmöglichkeiten

Mit dem PKW

Vom Hamburger Hauptbahnhof braucht man mit dem Auto ca. 15 Minuten bis man die Nivea Hauptzentrale erreicht. Hier kann man über die Grindelallee oder aber auch über die Rothenbaumchaussee fahren. In der Nähe kann man mit Glück einige Parklücken ergattern oder aber man fährt zum Parkhaus „My Falkenried“.

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln

Es sind ca. 30 Minuten die man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, wenn man vom Hauptbahnhof kommt. Hier habt ihr die Möglichkeiten der U-Bahn oder aber der S-Bahn. Mit der U2 könnt ihr bis zur Haltestelle „Osterstraße“ fahren. Von dort sind es ca. 750 Meter bis zum Hauptquartier der Beiersdorf Firma. Oder aber ihr nehmt die S1/3 zum Bahnhof Altona. Mit dem Bus Nr 25 geht es weiter bis zur Haltestelle „Goebenstraße“. Hier ist der Fußweg nur ca. 250 Meter weit.

Andreas Kirchner
Andreas Kirchner ist Herausgeber des Online Magazins Hamburgausflug.de. Ich lebe seit über 40 Jahren im Speckgürtel von Hamburg. Auf unserer Seite stellen wir Ihnen Sehenswürdigkeiten, Ausflugsziele, Attraktionen sowie wissenswerte Fakten über Hamburg zur Verfügung.

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