Erinnerungen an den Nationalsozialismus und Deportationen in Hamburg
Es gibt Zeiten, die möchte man unvergessen machen. So beispielsweise der grausame Nationalsozialismus, der auch in Hamburg seine Spuren hinterließ. Daran soll unter anderem das „denk.mal Hannoverscher Bahnhof“ erinnern, um den damals getöteten Menschen Respekt zu zollen und uns alle zu ermahnen.
Ein Hamburg-Kapitel, welches wir gerne ausradieren würden
Die Kriegszeit hat bis heute Auswirkungen auf unser Zusammenleben, selbst auf die neuen Generationen, denn den Schrecken und das Gedankengut sind viele von uns nicht losgeworden. Am schlimmsten war es zwischen 1940 und 1945, als der Zweite Weltkrieg in vollem Gange war und der Nationalsozialismus Millionen unschuldiger Menschen das Leben kostete. Wie in vielen Ecken Deutschlands hat auch Hamburg seine Narben davongetragen, an die das „denk.mal Hannoverscher Bahnhof“ erinnern und als Mahnmal dienen soll.






Der Hannoversche Bahnhof in der heutigen HafenCity war einst ein Knotenpunkt, um 8.000 „ungewollte Menschengruppen“ in die Ghettos, Konzentrations- und Vernichtungslager zu bringen. Diese Menschen wurden in rund 20 Eisenbahntransporten nach Mittel- und Osteuropa gebracht – meist um dort den Tod zu finden. 2017 erst wurde dort das denk.mal Hannoverscher Bahnhof errichtet, um dir die Möglichkeit zu geben, dich zu informieren.
Hierfür entsteht im nördlichen Teil des Lohseparks ein Dokumentationszentrum, welches aktuell noch ein Info-Pavillon ist und von der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte gesponsort wird.
2026 soll dort das Dokumentationszentrum neu eröffnen
Namenstafeln erinnern an die Opfer
Nachdem 2016 der Lohsepark eröffnet wurde, kannst du zur „Fuge“ gehen. Dabei handelt es sich um „Parkeinschnitt“ eine symbolische Verlängerung und Verbindung zwischen dem Gedenkort, an dem du ein Relikt des Bahnsteigs 2 findest, mit dem ehemaligen Bahnhofsvorplatz (Lohseplatz). 2017 folgten 20 Tafeln mit den Namen der Opfer.
Über den Hannoverschen Bahnhof
Ist der Hannoverscher Bahnhof barrierefrei?
Ja, das Denkmal wurde barrierefrei gestaltet und ist mit dem Rollstuhl zugänglich.
denk.mal Hannoverscher Bahnhof: alle wichtigen Informationen
Adresse
denk.mal Hannoverscher Bahnhof
Nördlicher Lohsepark
20457 Hamburg
Telefon: +49 (0)40 42824 237
E-Mail: kulturprojekte@kb.hamburg.de
Webseite denk.mal Hannoverscher Bahnhof
Öffnungszeiten
- April bis Oktober: Montag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr
- November und März: nach voriger Anmeldung unter amina.edzards@gedenkstaetten.hamburg.de oder Telefon: 040-428 131 522
Eintritt
- frei
Führungen
- Am letzten Mittwoch eines jeden Monats: 18 Uhr, Treffpunkt: Info-Pavillon denk.mal Hannoverscher Bahnhof, Lohseplatz, HafenCity, 20457 Hamburg.
Anreise
- Auto: Vor Ort gibt es Parkplätze.
- Öffis: Nimm am besten den 155-er Bus oder die U4 bis „HafenCity Universität“. Hier zur HVV-Fahrplanauskunft.
Bitte beachte
Bitte habe Verständnis, dass unsere Angaben ohne Gewähr sind. Aufgrund besonderer Umstände kann es zu Änderungen oder Umstrukturierungen kommen.