Die andere Art des Malens
Hamburg und seine viele Museen bieten für quasi jedes Interesse das passende Museum, um sich mehr Wissen anzueignen. Wenn du in die Tiefe der handwerklichen Malerei und Lackierer eintauchen möchtest, empfehlen wir unbedingt einen Besuch des Deutschen Maler- und Lackierer-Museums.
800 Jahre Malerhandwerk
Was wären Wohnungen, Büros und andere Gebäude ohne einen schicken Anstrich? Eben, nur halb so schön. Die Malerei und Lackiererei ist ein uraltes Handwerk, welches überall auf der Welt eine große Rolle spielt. In Hamburg, genauer im Stadtteil Billwerder des Bezirks Bergedorf, steht ein altes Landhaus, welches im 17. Jahrhundert gebaut wurde.
Das Haupthaus
Hinter dessen Türen hat sich das Deutsche Deutsches Maler- und Lackierer-Museum eingefunden, um dir stolze 800 Jahre Malerhandwerk näherzubringen. Dabei wurde das Gebäude selbst zur Ausstellung verwandelt, denn die Praxis kannst du unter anderem anhand der restaurierte Decken- und Wanddekorationen begutachten. Weiterhin beherbergt es zeitgeschichtliche Dokumente, Zunftgegenstände, Fahnen, Silbergeräte und Raumentwürfe, zu denen du jede Menge Informationen erhältst.
Das zweite Gebäude
Das Deutsche Deutsches Maler- und Lackierer-Museum erstreckt sich zudem über ein zweites Gebäude desselben Jahrhunderts, welches einst als Strohdachscheune diente. Bist du mehr der praktische Typ, der nicht nur gucken, sondern auch erleben möchte, bist du dort genau richtig.
Im zweiten Gebäude des Museums findest du Werkzeuge und handwerkliche Arbeiten, die genau zeigen, wie sich das Handwerk über die Generationen verändert hat. Tauche ein die Arbeiten der Wanderschaft, der Holz- und Marmormalerei sowie der Schablonierung. Noch tiefer in die Materie der Malerei und Lackiererei geht es in den beiden Malerwerkstätten, welche aus verschiedener Zeitepochen stammen. Auch dieser Blick zeigt bestens, wie die Zeit einiges für den Berufsstand verändert hat.
Außengelände und Remise
Entdecke außerdem Schott’sche Karren und andere Transportmittel aus vergangenen Zeiten im Remise, mit denen die Maler und ihr Equipment von A nach B gelangten.
Der Barockgarten, in dem du auch ohne Besuch im Museum spazieren gehen kannst, befindet sich direkt neben dem Museum. Finde dich wieder in Buchsbaumreihen, weißem Kies und Sommerblumen – natürlich ist er am schönsten, wenn alles blüht. Zu ihm gehört übrigens auch ein Kräuter- und Nutzgarten.
Der Joachim Germann Platz ist der Hofplatz, welcher erst seit 2009 seinen Namen trägt. Er soll an den oachim Germann erinnern, welcher gleichzeitig auch Obermeister der Maler- und Lackierer-Innung Hamburg.S.W. 2012 war und das Museum gründete.
Tipp:
In der Regel nimmt das Deutsche Maler- und Lackierer-Museum an der Langen Nacht der Museen Hamburg teil.
Deutsches Maler- und Lackierer-Museum
Haupthaus | Nebengebäude | Außengelände & Remise |
Foyer | Wanderschaft | Barockgarten |
Fahnensaal | Werkstatt um 1600 | Remise |
Zunftssaal | Holz- und Marmormalerei | Joachim Germann Platz |
Silbersaal | Werkstatt um 1940 | |
Lukasdiele | Tapetenbearbeitung | |
Balkondiele | Schablonierung | |
Schildersaal | Farbmühlen | |
Malersaal | Misch- und Spritzgeräte | |
Historisches Büro |
Deutsches Maler- und Lackierer-Museum: alle Informationen
Adresse
Deutsches Maler- und Lackierer-Museum
Verein zur Förderung des Deutschen Maler- und Lackierer-Museum e.V.
Billwerder Billdeich 72
22113 Hamburg
Telefon: +49 (0)40 – 733 87 06
E-Mail: mail@malermuseum.de
Öffnungszeiten
Samstag und Sonntag | 14 bis 17 Uhr |
Eintrittspreise
Einzelpersonen | 8 € |
Schüler:innen | 6 € |
Schüler:innengruppen (bis zu 10 Personen, außerhalb der Öffnungszeiten) Jede weitere Person) | 60 € 6 € |
Gruppenführungen (bis zu 10 Personen, außerhalb der Öffnungszeiten) Jede weitere Person) | 80 € 8 € |
Anreise
- Öffis: Zum Museum gelangst du mit der U2 bis „Billstedt“, von wo aus du mit 330er-Bus bis „Maler- und Lackierermuseum“ fährst. Alternativ kannst du die S-Bahn bis „Mittlerer Landweg“ nutzen und dort in den genannten Bus einsteigen . Hier zur HVV-Fahrplanauskunft.
Ist das Deutsche Maler- und Lackierer-Museum barrierefrei?
Nein, leider ist das Hauptmuseum nicht barrierefrei zugänglich, dafür allerdings das Nebengebäude.
Bitte habe Verständnis, dass es aufgrund unvorhergesehener Umstände zu Änderungen kommen kann, weswegen unsere Angaben ohne Gewähr sind.
Echte Hamburger Deern, nicht nur hier aufgewachsen, sondern auch geboren. Als freie Content Writerin bin ich seit Anfang 2008 tätig und von Anfang an auf Hamburgausflug.de mit dabei. Ich liebe meine Hansestadt, den norddeutschen Charme und all die Möglichkeiten, die sich hier bieten. Die verklicker ich dir gern und hoff‘, ich kann dir n büschn Lust darauf machen, was du hier ankieken und erleben musst. In diesem Sinne: „Hummel, Hummel und Mors, Mors!“
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