Wasserballspielen in Hamburg
03.12.2024 - Wasserballspielen in Hamburg – Wasserball ist eine Ballspielart wie der Name es schon verrät... weiter
Heute möchten wir euch über ein Thema informieren welches unseren Alltag prägt und , gerade in den letzten Jahren, immer kontroverser diskutiert wird.
Vielen Menschen geht es in Ihrer Heimat nicht so gut wie uns in der schönsten Stadt der Welt.
Sie sind geplagt durch Kriege, politische Verfolgung, Terrorangst und Armut und wünschen sich nichts mehr als eine sichere Heimat für sich und ihre Angehörigen.
Ihr habt es sicherlich schon erraten – Es geht heute um Flüchtlinge bei uns in Hamburg.
Woher kommen Sie, wo werden sie untergebracht und wie können wir ihnen helfen.
Die Kontroverse über die Flüchtlingspolitik hält in Deutschland bereits seit Jahren an und baut weiter Fahrt auf. Der ursprüngliche Auslöser war die große Flüchtlingswelle an Syrern und anderen Menschen aus dem nahen Osten, welche durch den seit 2011 anhaltenden Bürgerkrieg in Syrien ihre Heimat verlassen mussten.
Da die Sozialleistungen in der europäischen Union hoch und die bürokratischen Hörden vergleichsweise gering sind, und bedingt durch die relative geografische Nähe, sind wir Europär oftmals das erste Anlaufziel dieser Flüchtlingsgruppe
Wenn man sich in den Kopf der Flüchtlinge versetzt ist dies auch logisch – Sie wollen ihre Heimat aus Angst möglichst schnell verlassen, wer wählt da nicht die einfachste und schnellste Möglichkeit.
Auch in anderen Teilen der Welt gibt es Flüchtlinge. Personen die unterdrückt werden oder in Armut leben versuchen dem zu entkommen indem sie sich ein neues Leben aufbauen. Nordkoreaner probieren täglich über die Grenzen nach Südkorea, China und Russland zu gelangen, Mexikaner möchten in das politisch stabilere und wohlhabendere Amerika und auch Afrikaner verlassen aufgrund von Kriegen und Hunger ihr Heimatland.
Den Menschen die versuchen für sich und ihre Familie ein besseres Leben aufzubauen sollte dies nicht vorgehalten werden, ganz im Gegenteil – wir sollten sie unterstützen. Sie wollen ihr zu Hause nicht verlassen, aber ihnen bleibt keine andere Möglichkeit.
Ob der Aufteilungsschlüssel der Flüchtlingsverteilung innerhalb Europas nun gerecht ist oder ob Flüchtlinge sich eine „Wunsch Destination“ aussuchen sollen könnten sei dahingestellt – Das sind politische Probleme die es gilt über kurz oder lang zu lösen – Jedoch ist jedes Menschenleben wertvoll und jeder der eine vorübergehende oder auch langfristige neue Heimat benötigt sollte das gleiche Recht auf eine jene haben.
Das sich Flüchtlinge hierbei an Regeln halten müssen ist klar, dass müssen wir als Deutsche auch!
Vorab: Wir werden hier nicht auf die genaue Anzahl an Flüchtlingen in Hamburg eingehen.
Wenn euch diese interessieren könnt ihr sie hier finden.
Vielmehr möchten wir ein ungefähres anschauliches Bild der Lage vermitteln.
Momentan stehen in Hamburg 240 Flüchtlingsunterkünfte für circa 46.000 Personen bereit.
Davon sind schätzungsweise über 95% belegt.
Der „Ansturm“ an weiteren Flüchtlingen bricht ebenfalls nicht ab, alleine im September sind circa 1500 Flüchtlinge in unserem Hamburg angekommen.
Was Asylanträge angeht ist Hamburg, als Flächenmäßig relativ kleiner Stadtstaat, bundesweit mit 6037 auf dem 10. Platz.
Die meisten Flüchtlinge auf einmal in Hamburg, und außerdem in ganz Deutschland, haben in Hamburg-Billwerder ihr neues zu Hause gefunden.
Dort wurde in 2018 im Eiltempo eine Neubausiedlung errichtet welche 25000 Flüchtlingen Unterkunft bietet.
Eine interaktive Karte über die Standorte der weiteren Flüchtlingsunterkünfte findet ihr hier
Knapp zusammengefasst : Die Kapazitäten sind am Limit – Also was können wir dagegen tun?
In Zusammenarbeit mit der uno-flüchtlingshilfe wurden in allen Bundesländern sogenannte Landesflüchtlingsräte gegründet. Wer ehrenamtlich helfen möchte meldet sich am besten direkt hier.
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten direkte Hilfe zu leisten. Zum Einen kann bei unterschiedlichsten Institutionen Hilfsarbeit wie Küchenhilfe, Übersetzungsarbeit, Alltagsbegleitung und vieles vieles mehr geleistet werden.
Diese Organisationen sind meist aus Spendengeldern oder privat finanziert, so dass ehrenamtliche Hilfe gerne gesehen und benötigt wird.
Natürlich hat man auch die Möglichkeit nach Absprache eine Flüchtlingsfamilie bei sich aufzunehmen. Über was für einen Zeitraum man hier spricht und wieviele Personen das sein sollen ist natürlich für jeden abstimmbar und wird an die persönlichen Möglichkeiten angepasst.
Sowohl die Hilfsorganisationen als auch die Flüchtlinge sind mehr als Glücklich wenn die Dächer über den Köpfen, welche nunmal sehr stark begrenz sind, sich mehren.
Einige Organisationen bieten auch eine Art „Mietersatz“ für diese Leistung an.
Wem das Wohl der Flüchtlinge am Herzen liegt, wer jedoch keine Zeit sich im direkten Umgang an der Hilfe zu beteiligen, hat natürlich auch die Möglichkeit zu spenden. Große Organisationen wie das DRK, die UNO und die deutsche Flüchtlingshilfe aber auch kleinere regionale Hilfsvereine sind über jeden Euro dankbar.
Einer dieser Vereine ist auch Hamburger mit Herz. Die meisten der Organisatoren sind bereits seit der Gründung in 2010 im Netzwerk und somit sehr erfahren. Hier kann man sich sicher sein, dass Hilfe und Geld dort ankommen wo sie benötigt werden.
Bei den grauenvollen Zeiten, welche viele unserer ausländischen Freunde in ihrer Heimat seit langem, seit kurzem oder wieder erleben, müssen wir damit rechnen das uns das Thema Flüchtlinge noch eine ganze Zeit weiter beschäftigen wird.
Flüchtlinge können aber auch eine Chance sein. Eine Chance für wirtschaftliche Weiterentwicklung, auf internationale Freundschaften und Bündnisse und langfristig auch eine Chance für Frieden.
Eine fairere Verteilung der Flüchtlinge ist jedoch defintiv notwendig, damit einzelne Länder nicht an die Grenzen ihrer räumlichen und finanziellen Möglichkeiten stoßen.
Nur die Zeit kann zeigen wie sich die Flüchtlingspolitik weiter entwickeln wird, aber eines sollte immer klar sein: Unser Herz und unser Verstand sollten klar und hilfsbereit bleiben, denn vielen Menschen geht es nicht so gut wie uns in der schönsten Stadt der Welt.
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