Von „Kampnagel“ hast du mit Sicherheit schon gehört, denn dort finden das ganze Jahr über viele Events statt, an denen kaum jemand vorbeikommt. Doch was ist dieses Kampnagel eigentlich im Detail und warum ist es in aller Munde?

Hamburg steht für kulturelle Vielfalt und eine lebendige Kunstszene, die mitunter am Kulturzentrum Kampnagel zelebriert wird. Ein Ort, an dem Kreativität, Innovation und Vielfalt aufeinandertreffen, zu einem gemeinsamen Erlebnis werden – das ist Kampnagel.

Von Theateraufführungen über Konzerte bis hin zu Tanzperformances: Das Veranstaltungsprogramm ist vielfältig und bietet das ganze Jahr über Events, unter denen jeder etwas Ansprechendes findet. Dabei wird kein Genre ausgelassen, denn zu sehen sind sowohl traditionelle Theaterformen, aber auch zeitgenössische Inszenierungen.

Das gilt auch für die Musik, denn Konzerte decken die Genres von Indie-Rock über elektronische Musik bis hin zu Weltmusik ab.

Wer nicht nur zusehen, sondern auch etwas lernen möchte, ist herzlich zu den Workshops für Kinder und Erwachsene eingeladen. Abgerundet wird das Programm mit Diskussionen und verschiedenen Projekten, um Künstlerinnen und Interessierte zu vernetzen.

Was wir heute als Kulturzentrum kennen, war ursprünglich die Fabrik „Nagel & Kaemp“, welche 1865 gegründet wurde. Zunächst wurden dort Reismühlen hergestellt, ab 1890 Schiffs- und Hafenkräne sowie fahrbahre Hebefahrzeuge.

Als der Krieg ausbrach, änderte sich vieles, denn wie viele andere Firmen und Fabriken wurden sie verpflichtet, mitanzupacken, indem sie Rüstungsgüter herstellen mussten.

Als der Zweite Weltkrieg zu Ende war, konnte man zurück zum Tagesgeschäft wechsel und sogar interantionale Erfolge verbuchen. Doch als die Containerschifffahrten an Bedeutung gewannen, sank die Nachfrage nach den Nagel & Kaemp-Kränen.

So begann die Firma, sich auf die Herstellung von Gabelstaplern zu konzentrieren, nachdem sie aufgekauft wurde – und genau dieser sorgte dann für das Aus. Angeblich sei es nicht mehr lukrativ gewesen, deutsche Kräne zu produzieren, weil die Konkurrenz zu schnell und gut sei.

1981 übernahm die Stadt Hamburg das Gelände, auf dem zunächst Wohnungen entstehen sollten. Doch weil das Deutsche Schauspielhaus einen Unterschlupf brauchte, als es seinen Stammsitz baute, wurde der Grundstein für das heutige Kulturzentrum gelegt. Seit nun 1985 werden regelmäßg Theaterstücke aufgeführt.

Kampnagel
Jarrestraße 20
22303 Hamburg

Tel.: +49(0)40 – 270 949 49
E-Mail: tickets@kampnagel.de
Webseite

• Auto: Nutze die Parkgarage mit Treppenhaus auf dem Kampnagel-Gelände.
• Öffis: Fahre am besten mit dem 17er- oder 172er-Bus bis „Jarrestraße (Kampnagel)“. Hier zur HVV-Fahrplanauskunft.

• Internationales Sommerfestival
• Überjazz Festival
• Hamburg International Queer Film Festival

• Abhängig von der Veranstaltung

Kampnagel arbeitet derzeit mit Hochdruck daran, barrierefreier zu werden – alles ist jedoch noch nicht ohne Probleme nutzbar.

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