> Mehr als ein Museum <
Es war Harry Rosenberg, der, als er 30 Jahre jung war, kein Seefahrer mehr sein wollte. Kurzerhand entschied er sich für einen sesshaften Beruf und machte sich 1952 mit einem Briefmarken- und Münzhandel mitten auf St. Pauli selbstständig. Aus seiner aktiven Zeit als Seemann hatte er eine Sammelleidenschaft für Masken und andere Souvenirs aus aller Welt entwickelt. Nicht gewillt, diese zu entsorgen oder in seinen eigenen vier Wänden verstauben zu lassen, brachte er sie in seinem kleinen Laden unter und dekorierte ihn mit seinen Errungenschaften – inklusive der Stücke des Käptn Haase. Sein Lädchen lief nicht wie gewünscht, doch die Menschen kamen zum Staunen und Schnacken und erzählten ihren Freunden und Bekannten davon.
33 Kammern voller Exponate und Schätze
Freue dich auf Schönheiten und Kuriositäten auf rund 200m². Das Museum beherbergt Schätze aus allen Teilen der Welt, die du so vielleicht noch nie gesehen hast. Laut eigenen Aussagen fanden die meisten Exponate ihren Weg „Mitte des letzten Jahrhunderts in den Hafenbasar“, mitunter sind auch Stücke zu bestaunen, die „zwei Jahrhundertwenden“ hinter sich haben.
Endecke diese Schätze in 33 Kammern – und an der Decke. Um den Bazar zu finden, musst du die Augen nicht sonderlich offen halten, denn das alte Boot ist durch seinen Kram-Turm in backsteinrot recht auffällig – richtig stilecht eben.
Tipp: Das eine oder andere Stück kannst du sogar kaufen 😉
Eindrücke von Harrys Hafenbasar und Museum
Übersicht: Das bieten das der Hafenbasar und das Museum
- Kunst & Handwerk
- Mystik & Magie
- Antikes
- Nautiquitäten
- Der stumme Zoo
Was klein begann, wurde schnell groß
Harry Rosenberg entdeckte damals das Potenzial und kaufte bald Souvenirs von umherziehenden Matrosen, sodass seine Sammlung weiterwuchs und „Harrys Hamburger Hafenbasar“ geboren wurde: Aus dem Briefmarken- und Münzhandel wurde das Bazar-Museum, wie wir es heute kennen.
Dieses Geschäftsmodell fand Anklang und man berichtete weit über die Grenzen Hamburgs von Harrys Hamburger Hafenbasar. Ein Erfolgsgrund war die Information, dass er echte Schrumpfköpfe kaufte und verkaufte.
Doch wie alles auf der Welt – und vor allem auch auf dem Kiez – veränderte sich das Leben. Schnell wurde der Hafenbasar größer, musste jedoch dem Ausbau des Erotic Art Museums weichen. Familieninterne Verkäufe und mehrere Umzüge folgten, bis er seinen aktuellen Standort im Traditionsschiffhafen der HafenCity fand. Aktuell gehört „Harrys Hafenbasar“ zur Stiftung „Dr. Gereon Boos / Hafenbasar“.
Alle weiteren Infos
Öffnungszeiten
Samstag | 10 bis 15 Uhr |
Sonntag | 10 bis 15 Uhr |
Feiertage | 10 bis 15 Uhr |
Eintrittspreise
Kinder 0 bis 5 Jahre | frei |
Schülerinnen 6 bis 12 Jahre | 3 € |
Erwachsene | 5 € |
Familie maximal 2 Erwachsene und 4 Schülerinnen | 15 € |
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Echte Hamburger Deern, nicht nur hier aufgewachsen, sondern auch geboren. Als freie Content Writerin bin ich seit Anfang 2008 tätig und von Anfang an auf Hamburgausflug.de mit dabei. Ich liebe meine Hansestadt, den norddeutschen Charme und all die Möglichkeiten, die sich hier bieten. Die verklicker ich dir gern und hoff‘, ich kann dir n büschn Lust darauf machen, was du hier ankieken und erleben musst. In diesem Sinne: „Hummel, Hummel und Mors, Mors!“
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