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Astronomie, Vorträge, Führungen, Spaziergänge und vieles mehr

Sternenfreunde finden in Hamburg gleich zwei Orte, an denen sie mehr über den Himmel, Astronomie, Astrophysik und alles, was dazugehört, erleben und lernen können. Zum einen gibt es das Planetarium in Winterhude und zum anderen die Sternwarte Hamburg in Bergedorf.

Der Blick ins All

Auf dem Gojenberg wartet die Hamburger Sternwarte auf deinen Besuch, um euch Führungen durch das Gelände und Sternenbeobachtungen anzubieten. Erbaut wurde sie in den Jahren 1910 bis 1912 und galt damals als eine der modernsten Sternwarten. Heute ist das nicht mehr so, doch die historischen Teleskope tun immer noch ihren Zweck und bieten euch einen echten Blick auf den Sternenhimmel, wofür mittlerweile die Universität Hamburg, Fachbereich Astrophysik, sorgt, zu der die Sternwarte seit einiger Zeit gehört.

Es war nicht einfach, einen idealen Standort zu finden, denn zu viel Licht durfte es in der Umgebung nicht geben. So zog die Sternenwarte vom Millerntor nach Bergedorf, da der „neue“ Standort nicht so zentral liegt und der Gojenberg eine leichte Erhöhung bot bzw. bietet.

Die Forschungseinrichtung steht seit 1996 unter Denkmalschutz und gehört seit 2008 zu den „national bedeutsamen Kulturdenkmälern“. Sie besteht aus mehreren Gebäuden im Jugendstil, in denen die Wissenschaftler Planeten, Sterne und andere Himmelskörper beobachten und der Lehrstuhl für Geschichte, der Naturwissenschaft und Technik beherbergt wird. Besonders stolz ist man auf den großen Refraktor, welcher mit 60 Zentimeter Objektivdurchmesser und neun Metern Brennweite das größte Linsenteleskop in Deutschland ist. Die großen Zeiten sind vorbei, das muss man klar sagen, aber dennoch ist die Sternenwarte ein wichtiger Teil der Kosmologie, Quasare und Stellarphysik, um deren Grundlagenforschung zu betreiben

Zur Sternwarte gehören außerdem die umliegende Parklandschaft sowie das Café Raum und Zeit, wohin ihr einen wirklich tollen Ausflug machen könnt, der sich lohnt. Weiterhin könnt ihr an Führungen und Vorträgen teilnehmen, die euch die Umgebung, die Sternwarte und unser Sternensystem näherbringen.

Besonders erwähnenswert finden wir, dass die Sternwarte zwei Weltkriege fast unbeschadet überstanden hat – ganz im Gegensatz zu anderen Gebäuden in Hamburg. Vor allem um die Technik wäre es schade gewesen, hätte sie großen Schaden genommen.

  • geführte Rundgänge zu einzelnen Teleskopen und zur historischen Bibliothek.
  • monatliche Vorträge internationaler Wissenschaftlern
  • Teleskopabende in den Wintermonaten
  • Bibliothek mit rund 70.000 Bänden
  • Park mit neobarocken Kuppelbauten
  • Geburtstagsfeiern für Kinder
  • standesamtliche Trauungen
  • Cafe Raum & Zeit (auch für private Feiern)

Führungen

Die Sternwarte bietet an den Wochenenden offene Führungen ohne Anmeldung an – nur wenn du innerhalb einer größeren Gruppe kommst, wird um eine Anmeldung gebeten.

Teleskopabende und Vorträge

In regelmäßigen Abständen kannst du an den Teleskopabenden und Vorträgen teilnehmen, welche von internationalen Wissenschaftlern geführt werden. So gibt es beispielsweise die Vorträge an jedem Mittwoch im Monat in der Bibliothek.

In den Wintermonaten, wenn es draußen früh und lange besonders dunkel ist, bietet sie außerdem „Teleskopabende“ an, bei denen dir ein Blick in den Himmel gewährt wird.

Bibliothek

Die Bibliothek der Hamburger Sternwarte besteht seit 1833 und umfasst rund 70.000 Bände, die allen unter euch gefallen, die sich mit Astronomie und/oder Astrophysik beschäftigen. Es gibt sowohl aktuelle Literatur in sämtlichen Formen als auch historische Ausgaben. Die Sternwarte-Bib kannst du während der Öffnungszeiten besuchen, weil es sich aber um eine Institutsbibliothek handelt, kannst du die Bücher nicht ausleihen.

Parkanlage mit Sternenweg

Schade ist, dass die Parkanlage nur an den Wochenenden zugänglich ist. Dafür lohnt sich ein Besuch, denn ein Spaziergang durch sie fühlt sich unglaublich gut an.

Ganz besonders spannend ist der Planetenweg, auf dem du die einzelnen Planeten und ihre Abstände im Sonnensystem erläutert bekommst.

Café Raum und Zeit

Seit 2011 gehört das Café Raum und Zeit zur Sternwarte, welches mit leckeren Speisen zu einer Pause einlädt. Doch selbst wenn du nicht an der Astronomie interessiert bist, lohnt sich ein Besuch: Frühstücksbrunch, Kuchenbuffet sowie Tee- und Kaffeespezialitäten sind nämlich immer ein Grund, sich eine Auszeit vom Alltag zu nehmen!

Ob wir dir die Sternwarte Hamburg oder das Planetarium am Stadtpark empfehlen, hängt ganz davon ab, was dich im Detail interessiert.

Wer zu den wissenschaftlich Interessierten zählt und den Sternenhimmel beobachten möchte, ist wahrscheinlich besser in der Sternenwarte aufgehoben. Die Fernrohre, mit denen du in den Himmel schauen kannst, befinden sich unter einer Kuppel. welche entsprechend geöffnet wird.

Hamburger Sternwarte: alle Informationen

Adresse

Sternwarte Hamburg
Besucherzentrum: August-Bebel-Str. 196
21029 Hamburg

Telefon: +49 (0)40 – 428 38 52 62
Fax: (+49 (0)40 – 428388516
E-Mail: info(a)sternwarte-hh.de
Webseite

Anfahrt

  • Auto: Gebt in euer Navi „Gojenbergsweg 112″ ein. Vor Ort gibt es (begrenzt) Parkplätze.
  • Öffis: Ab S-Bahn „Bergedorf“ könnt ihr die Buslinie 332 oder 135 steigen und an der Haltestellt „Sternwarte (Besucherzentrum)“ bzw. „Justus-Brinckmann-Straße“ ausstegen. Hier zur HVV-Fahrplanauskunft.

Öffnungszeiten

SternwarteSamstags & sonntags 10 bis 18 Uhr
Bibliothek Montags bis donnerstags10 bis 18 Uhr
Café Raum & ZeitWochenende10 bis 18 Uhr

Eintrittspreise

Kinder
bis 6 Jahre
frei
Erwachsene10 €
Ermäßigt
ab 65 Jahren
7,50 €
Familien
1 Erwachsener mit Kindern
18 €
Familien
2 Erwachsene mit Kindern
28 €

Ist die Sternwarte barrierefrei?

Es gibt zwar entsprechende Parkplätze, jedoch sind die Teleskopkuppeln nicht rollstuhlgerecht. Für individuelle Informationen empfehlen wir dir, dich einmal bei der Sternwarte zu melden.

Bitte habe Verständnis, dass unsere Angaben aufgrund unvorhergesehener Änderungen ohne Gewähr sind.

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Echte Hamburger Deern, nicht nur hier aufgewachsen, sondern auch geboren. Als freie Content Writerin bin ich seit Anfang 2008 tätig und von Anfang an auf Hamburgausflug.de mit dabei. Ich liebe meine Hansestadt, den norddeutschen Charme und all die Möglichkeiten, die sich hier bieten. Die verklicker ich dir gern und hoff‘, ich kann dir n büschn Lust darauf machen, was du hier ankieken und erleben musst. In diesem Sinne: „Hummel, Hummel und Mors, Mors!“