Auf Hamburg St. Pauli steht ein massivet Betonkoloss, der uns Hamburgern als „Bunker Feldstraße“ bekannt ist. Er ist ein Überbleibsel aus dem Zweiten Weltkrieg, aber auch Ort für Veranstaltungen, Wirtschaft und Übernachtungen.
Aus einem grauen Klotz wurde eine grüne Oase
Der Feldstraßenbunker wurde von 1942 bis 1944 gebaut und diente zunächst als Luftschutzbunker, in dem bis zu 18.000 Menschen Sicherheit finden konnten. Leider war der Bau nicht von Glanz und Gloria begleitet, denn die massiven Betonwände wurden von Zwangsarbeitern errichtet – in nur 300 Tagen. Er tat allerdings seinen Dienst und konnte so recht unbeschadet durch den Krieg kommen. Danach diente der Bunker Feldstraße zunächst verschiedenen Zwecken, so zum Beispiel als Lagerraum und Werkstatt. In den 1960ern übernahm ihn die Bundeswehr für militärische Zwecke.
In den 1990ern fand ein Wandel statt und er wurde zu einer Art „Kreativbunker“, in dem mitunter Ausstellungen und Veranstaltungen stattfanden.
Mittlerweile ist die „grüne Zeit“ angebrochen. Das bedeutet, dass er nachhaltig umgestaltet werden soll. Das Ziel ist es, den Bunker in ein grünes Kraftwerk zu verwandeln. Dafür sind unter anderem eine Begrünung des Daches und der Fassaden sowie die Nutzung von Solarenergie geplant. Damit würde der Bunker nicht nur ein Symbol der Vergangenheit bleiben, sondern auch ein Modell für nachhaltige Stadtentwicklung darstellen.
Inhalt
Noch mehr Bunker als je zuvor
2019 begannen die Arbeiten am Bunker Feldstraße, um ihn um fünf weitere Etagen zu erweitern. Das bedeutet, dass er von ehemals 38 Meter auf 58 Meter Höhe wächst bzw. gewachsen ist. Die Fassaden sind mittlerweile eine „natürliche Klimaanlage“ und auf dem Dach gibt es einen 1.400 Quadratmeter großen Stadtgarten.
Die Highlights des Bunkers
Der Bergpfad
Richtig toll ist der angelegte „Bergpfad“. Dabei handelt es sich um einen Weg aus Treppen und Rampen, der rund um den Bunker geht. Am Ende angelangt kommst du auf das Dach, von dem du auf den Hamburger Hafen, die Innenstadt (samt Michel und Elbhi) gucken kannst.
Event- und Sporthalle
Ein weiteres Highlight ist die Event- und Sporthalle im oberen Bereich. Abhägig der Veranstaltung finden bis zu 2.200 Menschen Platz, um sich eine schöne Zeit zu machen,
Hotel „Reverb by Hard Rock“
Du möchtest im Bunker übernachten? Kein Problem, denn es gibt auch ein Hotel. Zur Wahl stehen 134 Zimmer mit Ausblick über Hamburg, schön zentral auf St. Pauli, ohne mitten im Trubel zu sein. Außer, wenn der Dom stattfindet, dann kann es dort etwas lauter als sonst sein, weil der Bunker genau neben dem Heiligengeistfeld steht 😉 Oder auch, wenn FC St, Pauli im Millerntor-Stadion spielt.
Das 4-Sterne-Hotel hat eine Bar, allergikerfreundliche, klimatisierte Zimmer und kostenloses WLAN. Die Zimmer sind mit einem Schreibtisch, einer Kaffeemaschine, einem Kühlschrank, einem Safe und einem Flachbild-TV ausgestattet. .
Gastronomie
Im „grünen Bunker“ gibt es derzeit außerdem zwei Restaurants und ein Café. Im „La Sala“ kannst du dich mit deinen Liebsten zusammensetzen und leckere Menüs kosten – ebenso wie im „Karo & Paul“. Für einen leckeren Kaffee zwischendurch bietet sich ein Besuch im „Constant Grind“ an.
Feldstraßenbunker: alle Informationen im Überblick
Adresse
Feldstraßenbunker Feldstraße 20359 Hamburg
Anreise
Auto: Mit dem Auto erreichst du den Bunker über die Feldstraße. In der Nähe gibt es mehrere Parkhäuser, darunter das Parkhaus Karostar und das Parkhaus Feldstraße. Die Parkgebühren liegen je nach Parkhaus bei etwa 2-3 Euro pro Stunde. Öffis: Mit der U-Bahn-Linie U3 fährst du bis zur Haltestelle Feldstraße, die sich in unmittelbarer Nähe des Bunkers befindet. Auch verschiedene Buslinien halten in der Nähe und bieten eine bequeme Anreise. Hier zur HVV-Fahrplanauskunft.
Bitte habe Verständnis, dass unsere Angaben aufgrund unvorhergesehener Änderungen ohne Gewähr sind.
Echte Hamburger Deern, nicht nur hier aufgewachsen, sondern auch geboren. Als freie Content Writerin bin ich seit Anfang 2008 tätig und von Anfang an auf Hamburgausflug.de mit dabei. Ich liebe meine Hansestadt, den norddeutschen Charme und all die Möglichkeiten, die sich hier bieten. Die verklicker ich dir gern und hoff‘, ich kann dir n büschn Lust darauf machen, was du hier ankieken und erleben musst. In diesem Sinne: „Hummel, Hummel und Mors, Mors!“