Der Herbst ist nicht gerade die Lieblingsjahreszeit der Deutschen. Viel Regen und Matschwetter, es wird wieder kühler und es gibt nur noch vereinzelt warme Tage mit Sonnenschein. Es geht langsam auf die kalte Jahreszeit zu. Aber der Herbst hat nicht nur schlechte Seite. Gerade in der Natur gibt es zu dieser Jahreszeit viel zu sehen. Es gibt ja nicht umsonst das bekannte Lied: Bunt sind schon die Wälder, gelb die Stoppelfelder.

Denn wenn der Sommer ade sagt, darf man die Pilzsaison begrüßen. Hier schießen die Pilze dann nur so aus dem Boden. Klar kann man diese auch im Laden oder auf dem Markt kaufen, aber selber pflücken ist doch immer noch das schönste um mal etwas rauszukommen und spazieren zu gehen. Wir zeigen euch die besten Orte um in Hamburg Pilze sammeln zu gehen und geben euch wertvolle Tipps, was man beachten sollte.

Der Segeberger Forst ist das zweitgrößte zusammenhängende Waldgebiet was es in Hamburg und Schleswig-Holstein gibt.

Aufgrund der Größe des Waldes ist man oftmals hier beim Spazieren stundenlang unterwegs und trifft nicht eine Menschenseele.

Viele Hundebesitzer oder Familien drehen hier gerne ihre Spaziergehrunden. 

Der Forst ist das zuhause von einigen Wölfen, die sich aber tagsüber bedeckt und vor allem versteckt halten.

Was sich hier nicht versteckt hält, das sind die zahlreichen verschiedenen Pilzsorten und Arten.

Adresse:
Segeberger Forst
Alter Barker Weg 
23812 Wahlstedt 

Wenn man über das Niendorfer Gehege spricht denken die meisten zu erst an das große Wildgehege oder aber den tollen Kinderspielplatz, der für jede Altersklasse spaßig ist. Das man aber hier im Herbst auch viele leckere Pilze finden kann, dass wissen nur die wenigstens. Oftmals verbinden die Pilzsammler ihren Spaziergang gleich mit einer großen Hunderunde.

Adresse:
Niendorfer Gehege
22453 Hamburg

Wenn wir von dem größten Wald /Grünfläche sprechen, die es in ganz Schleswig-Holstein und Hamburg gibt, dann meinen wir den Sachsenwald.

Viele kennen ihn nur von Plakaten oder Stadtplänen und waren noch nie selber da. Die Gegend ist nicht nur eine erstklassige Anlaufstelle für Pfifferlinge und Fichtensteinpilze. Hier könnt ihr auch kulturell noch einiges sehen, wie z.B das Schloss Friedrichsruh oder das Eisenbahnmuseum in Aumühle.

Vom Hauptbahnhof sind es mit der S21 ca. 30 Minuten Fahrt bis man im schönen Sachsenwald angekommen ist. 

Adresse:
Sachsenwald 
Holzhof 2
21521 Aumühle

Der Rantzauer Forst liegt im Landkreis Segeberg und gehört damit schon zu Schleswig-Holstein. Er ist etwas 195 HA groß und hält eine große Anzahl an Pilzen für Sammler bereit.

Hier kann man ganz entspannt im Grünen einen Spaziergang machen, aber nicht nur für Menschen ist der Forst ein beliebtes Ziel. Denn hier sieht man auch häufig Reiter mit ihren Pferden durch den Wald galoppieren.

Ein perfektes Wäldchen für Mensch und Tier.

Adresse:
Rantzauer Forst 
22846 Norderstedt 

Die Lüneburger Heide ist ein bekanntes Urlaubsziel für viele Touristen vor allem in den Sommer-Herbst Monaten, wenn die Heide blüht.

Dann erstrahlt das ganze Gebiet in pink und vor allem Kutschfahrten oder Spaziergehrunden sind dann heiß begehrt.

Aber auch die Pilze sammeln ist hier eine tolle Sache. Der wunderschöne Wald bietet einige Sorten Pilze zum Sammeln oder einfach ansehen.

Wenn ihr Glück habt lauft ihr sogar an einer Herde Heidschnucken vorbei, die es sich in der Heide gemütlich machen.

Adresse:
Lüneburger Heide
Badeweg 3
29640 Schneverdingen 

Im südlichen Teil von Hamburgs Stadtteil Harburg findet man das Waldgebiet im Stuck. Hier kommen oftmals Pilzsammler her, denn es ist bei vielen ansässigen bekannt, dass die Ausbeute sich hier oftmals sehen lassen kann. Von Pfifferlingen bis hin zu Steinpilzen ist hier alle dabei. Man sollte nur am besten kommen, wenn die Pilzsaison beginnt, um noch die besten Erfolgschancen zu haben. Denn auch die Waldtiere essen manchmal gerne Pilze.

Adresse:
Waldgebiet im Stuck
Am Försterland 72
21217 Seevetal 

Die Harburger Berge sind schon lange kein Geheimtipp mehr. Hier kommen jedes Jahr Hunderte Pilzsammler um die besten Errungenschaften zu ergattern. Hier gilt: Je früher dort, desto besser.  Denn wenn erst einmal alle ihre Pilze gesammelt haben, sind nur noch Reste übrig. Und wer freut sich schon über zurückgelassene Pilze.

Adresse:
Harburger Berge
Stadtscheide
21075 Hamburg

Direkt in unserem schönen Hamburg, um genauer zu sein im Stadtteil Volksdorf findet ihr ein sehr großes und schönes Waldgebiet.

Der Volksdorfer Wald ist auch sehr bekannt für seinen „Kletterwald“ und daher eher kein ruhiges Plätzchen. Trotz allem kann man hier hervorragend als Alternative das Pilze sammeln wählen, wem der Kletterpark zu hoch ist . Das Gute? Die Pilze sind in einer guten Lage und daher noch bis in den späten Herbst oft pflück und genießbar. 

Adresse:
Volksdorfer Wald
Meiendorfer Weg
22359 Hamburg

Diese Regeln gelten vor allem für unerfahrene Pilzsammler, die sich noch nicht mit den gesammelten auskennen. Es gibt sogar Pilze, die stehen unter Naturschutz und dürfen nicht gesammelt werden. Daher haben wir hier ein paar Tipps für euch zusammengestellt:

• sammelt nur Pilze die ihr kennt und wo ihr 100% wisst, dass es keine giftigen sind
• achtet auf Naturschutz Gattungen
• nehmt nur so viele Pilze mit wie ihr verwenden könnt. Regelung: 2 Kilo pro Tag ist eine grobe Richtlinie. Wenn man sie nicht braucht sollte man so fair sein und einige für andere Sammler stehen lassen
• In Naturschutzgebieten ist das Sammeln von Pilzen strengstens untersagt
• am besten die gesammelten Stücke gegenchecken lassen
• es gibt Gruppen wo man viel über Pilze und Schwämme lernt und welche essbar sind , welche ungenießbar oder auch giftig
• vor dem Verzehr gut abwaschen und von Dreck befreien