Kleiner Schmetterlingsgarten in Ohlsdorf
04.12.2024 - Heute geht es bei uns um ein Thema, dass von vielen nach Möglichkeit lieber nicht aufgegriffen wir... weiter
Lost Places ist ein Englischer Ausdruck und bedeutet so viel wie ein vergessener Ort oder auch ein verlassener Ort.
Hierunter versteht man verlassene Gelände, Orte oder Häuser die einst einmal z.B ein Krankenhaus, eine Schule oder ein gern besuchter Ort waren, später aber einfach geschlossen wurden. Durch den natürlichen Verfall der mit der Zeit passiert und die meist zugewucherten Stellen ist dies der ideale Ort fürs Fotos machen oder einfach für Leute die Action lieben. Rechtlich ist das Betreten alter Gebäude & Grundstücker allerdings nicht erlaubt und gefährlich ist es zudem sowieso. Alte Balken oder Treppen könnten beim Begehen einstürzen oder aber man verletzt sich anderweitig. Trotzdem gehen diesem modernen „Reisetrend“ sehr viele Leute Nacht.
Es gibt in ganz Deutschland zahlreiche Lost Places, einige sind bekannt – andere geheim.
Der Güterbahnhof in Altona wurde das letzte Mal 1996 genutzt. Er ist ca. 100 000m2 groß und ist damit einer der größten Lost Places. Wenn man ihn betritt hat man das Gefühl man ist im Untergrund bzw. in der Unterwelt der Hamburger Geschichte. Die Kulisse für Fotografen ist durch die düstere Atmosphäre erstklassig. Früher lief dort der zentrale Güterverkehr der aber irgendwann nicht mehr gebraucht und dadurch ersetzt wurde. Bald soll es sogar Unterwelten Führungen geben, durch den sogenannten Geistertunnel.
Adresse:
Güterbahnhof Altona
Harkortsstraße 79
22765 Hamburg
Der Tiefbunker befindet sich direkt am Steintorwall und ist eines der größten Bunker Hamburgs. Er liegt ca. 14 Meter unter der Erde, direkt am bekannten Hamburger Hauptbahnhof. Im Jahre 1941-44 wurde er erbaut und diente somit zur Unterbringung von Bahngästen die gerade auf Durchreise waren während der zweite Weltkrieg tobte.
Im Jahre 2007 wurde die Funktion des Bunkers aufgegeben. Seitdem ist dieser über eine geführte Besichtigung anschaubar und man kommt der Hamburger Geschichte ein ganzes Stückchen näher. Gänsehautalarm!
Adresse:
Tiefbunker am Steintorwall
Hachmannplatz 16
20099 Hamburg
Früher wurden hier über 155 Jahre lang Kämme und Bürsten aus Hartgummi produziert. Heute sieht man nur noch eine verkommene, der Natur überlassen, alte und Denkmalgeschütze Fabrik. Dafür erfreuen sich abenteuerlustige, actionsuchende , Fotografen und vor allem Graffitisprühende besonders an dem leeren Gebäude, das mit sichtbaren Spuren der Zeit ein perfektes Fotomotiv ist.
Viele Jahre, um genau zu sein seit 2006 werden Überlegungen geführt was hier gebaut werden soll – Wohnungen, Grünfläche? All diese Gedanken waren schon dabei und trotzdem ist nichts dabei raus gekommen.. Es wird wohl also noch eine Weile ein leerstehendes Lost-Place bleiben.
Adresse:
Gummifabrik in Harburg
Neuländer Straße
21079 Hamburg
Unser nächstes beliebtes Ausflugsziel befindet sich im Hamburger Stadtteil Finkenwerder. Hier wurden früher in der Nazizeit rund um 1940 U-Boote erbaut, die so gut getarnt waren, dass es erst vor Kriegsende von Bomben getroffen und fast vollständig zerstört.
Einige Ruinen sind aber noch von damals vorhanden und die ca. 3,5 Meter hohen Betonmauern, die man neben dem Airbus Gelände sehen kann.
Adresse:
Ruinen in Finkenwerder
Rüschweg 28
21129 Hamburg
Hier ist das letzte Pausenklingeln schon lange vorbei. Wenn man am Sportplatzring Nr. 73 ankommt, denkt man nicht unbedingt daran, dass hier mal viele Lehrer und Schüler fleißig miteinander gelernt haben.
Hier sind eigeschlagene Türen und Fenster zu sehen und überall die verschiedensten Graffitis.
Das Gebäude das seit einigen Jahren leer steht wird heute als Lost Place angesehen und vor allem für das Partyvolk und die junge Meute, die abends hier zusammen abhängt genutzt. Vor allem in den sozialen Netzwerken findet man unzählige Bilder der alten Schule. Einen Besuch hindert nur ein kleiner Zaun über den man klettern muss oder man nutzt eines der Zaunlöcher. Möglichkeiten gibt es allerhand.
Adresse:
Stadtteilschule Stellingen
Sportplatzring 73
22527 Hamburg
Auf dem bekannten Ohlsdorfer Friedhof kann man sich das größte Mausoleum aus ganz Nordeuropa ansehen. Hier wird aber ein gutes Auge gefordert, denn dieser Friedhof ist riesig. Zwischen Sträuchern, Bäumen, Gräbern und Kapellen kann man ihn aber dennoch finden, wenn man sich auf die Suche begibt. Hier liegen die einflussreichsten Familien aus ganz Hamburg begraben. Aber das eine Mausoleum, dass größte und vor allem heruntergekommenste ist wohl das, des Baron von Schröder /Kretschmer. Das Bauwerk ist mürbe, die Steine bröckeln so dahin und die Fenster kaum noch vorhanden. Im Jahre 1958 wurde hier die Familie beigesetzt und von da an passierte sehr lange nichts mehr im Mausoleum. Ursprünglich wurde das Mausoleum gekauft und sollte grundsaniert / teils neu gemacht und für Events genutzt werden. Das Bauvorhaben wurde aber nicht weitergeführt und nun kann man dieses als Lost-Place im Hamburger Stadtteil Ohlsdorf besuchen.
Vor allem von Jugendlichen und überwiegend in der Dämmerung / nachts wird das ganze gerne besucht.
Adresse:
Mausoleum Baron von Schröder/Kretschmer
Fuhlsbüttler Straße 756
22337 Hamburg
Wir hoffen der Artikel über Lost Places in Hamburg hat euch gefallen.
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