Beatles-Platz

Beatles-Platz

01. Dezember 2024 / Babette Burgdorf

Ein Stück Hamburger Geschichte

Ist dir auf dem Kiez, direkt vor der großen Freiheit, schon der kleine Ehrenplatz aufgefallen? Wenn nicht, ist das nicht schlimm, vielen geht es sicher so oder sie wissen nicht, was es mit den Metallskulpturen auf sich hat. Die Antwort bekommst du bei uns: Das ist der Beatles-Platz, der ein Stück Hamburger Geschichte ehrt.

Der Beatles Platz auf St. Pauli

Um „The Beatles“ zu würdigen, wurde im Mai 2008 der Beatles-Platz gebaut, welcher am 11. September 2008 eingeweiht wurde.

Du findest ihn in der Mündung zur Großen Freiheit auf der Reeperbahn. Schau auf den Boden, denn er ist wie eine Vinylplatte angelegt und auf ihr thronen die fünf Beatles-Mitglieder. Sie sind als lebensgroßen Figuren in Form metallener Umrisse dargestellt, die dich einladen, ein paar Schnappschüsse zu machen. Die schwarze „Vinylplatte“ fasst einen Durchmesser von 30 Metern und ist mit goldenen Rillen aufgehübscht, in der du die Titel der bekanntesten Songs der „Pilzköpfe“ nachlesen kannst.

Beatles Platz Hamburg
Beatles Platz Hamburg

Wie sieht der Beatles-Platz aus?

Wie Liverpooler in Hamburg zu Stars wurden

Unsere schöne Hansestadt kann auf allerhand „erste Male“ und weltweite Besonderheiten blicken, auf die wir alle ziemlich stolz sind. Denken wir an die historische Speicherstadt, Hagenbeck’s Tierpark, welcher der weltweit erste Zoo ohne Gitter war oder den Friedhof Ohlsdorf, welcher der größte Parkfriedhof der Welt ist – und das sind nur drei Beispiele für Hamburgs Einzigartigkeiten.

Was wir auch können: Stars.

So beispielsweise Udo Lindenberg, der kein Hamburger ist und dennoch zu uns gehört wie Labskaus und Franzbrötchen. Mit PANIK CITY schuf er sein eigenes multimediales Erlebnis auf dem Kiez, in dem es nur um ihn geht. In direkter Nähe befindet sich der Startpunkt der Weltkarriere der britische Beat-, Rock- und Pop-Band „The Beatles“.

Vom Indra in den Kaiserkeller in den Top Ten Club

Damals spielten die Beatles im Indra (gibt es heute nicht mehr): 48 Mal Auftritte, davon viereinhalb Stunden unter der Woche und sechs Stunden am Wochenende. Das erste Konzert wird auf den 17. August 1960 datiert. Aufgrund von ruhebedürftigen Nachbarn musste das Lokal geschlossen werden – ein Problem, mit dem die Clubs und Bars heute noch zu kämpfen haben.

Doch damit war nicht Schluss, denn Bruno Koschmider, der Besitzer des „Indra“ war auch der Besitzer des „Kaiserkeller“. Nach 58 Auftritten musste George Harrison, eins der Bandmitglieder, diese verlassen, weil er noch minderjährig war. Die Legende besagt, dass Bruno Koschmider dazu beitrug, weil ich die Band nach einem Spielplatz im Top Ten Club umsahen. Doch aus all dem wurde erst einmal nichts, denn die Beatles mussten Deutschland verlassen: Paul McCartney und Pete Best sollten angeblich einen Brand gelegt haben.

Am 1. April 1961 sollte es dann endlich weitergehen – und zwar im Top Ten Club. 92 Auftritte, Plattenaufnahmen ohne ihre Erwähnung und der Wechsel in den „Star Club“ trugen ihren Teil dazu bei, die Beatles zu einer Weltberühmtheit zu machen. Der Kiez war dafür wahrscheinlich die beste Übungsplattform, die die Männer kriegen konnten, denn wer dort besteht, besteht auch in der Welt.

Wissenswertes über den Beatles-Platz

Adresse

Beatles-Platz
Reeperbahn 174
20359 Hamburg

Öffnungszeiten

Täglich, auch an Feiertagen Rund um die Uhr

Anreise

  • Auto: Es gibt nur wenig kostenfreie Parkplätze. Am besten parkst du im kostenpflichtigen Parkhaus Reeperbahngaragen.
  • Öffis: Nimm die S1 oder S3 bis „Reeperbahn“ oder die U3 bis „St. Pauli“. Von beiden Haltestellen sind es nur wenige Gehminuten zu Fuß. Hier zur HVV-Fahrplanauskunft.

Bitte beachte

Bitte habe Verständnis, dass unsere Angaben ohne Gewähr sind. Aufgrund besonderer Umstände kann es zu Änderungen oder Umstrukturierungen kommen.

Babette Burgdorf
Echte Hamburger Deern, nicht nur hier aufgewachsen, sondern auch geboren. Als freie Content Writerin bin ich seit Anfang 2008 tätig und von Anfang an auf Hamburgausflug.de mit dabei. Ich liebe meine Hansestadt, den norddeutschen Charme und all die Möglichkeiten, die sich hier bieten. Die verklicker ich dir gern und hoff‘, ich kann dir n büschn Lust darauf machen, was du hier ankieken und erleben musst. In diesem Sinne: „Hummel, Hummel und Mors, Mors!“

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