Die Fischbeker Heide – Natur ganz nah
05.12.2024 - Die Heidelandschaft der Fischbeker Heide entstand vermutlich zwischen der Steinzeit und dem Mitte... weiter
Bei den beiden historischen Wallbefestigungen im Herzen vom Hamburg handelte es sich ursprünglich um Verteidigungsanlagen welche im Laufe der Zeit einen großen Wandel erlebt haben.
Heute stellen wir euch die Wallanlagen, ihren geschichtlichen Werdegang und die heutige Ausgestaltung vor, welche einen Besuch zum absoluten Muss machen. Alles was Sie über die Kleine- und Große Wallanlage Hamburg wissen sollten.
Bereits im dreizehnten Jahrhundert war der Großteil des damaligen Hamburgs von einer Stadtmauer umgeben. Ab 1475 wurde diese Stadtmauer im Bereich der Alsterniederung um einen ersten Wall erweitert – den „alten Wall“.
Aufgrund eines jahrelang andauernden Konflikts mit dem benachbarten Altona, welches damals noch nicht zu Hamburg sondern zu dem Königreich Dänemarks gehörte, wurde im frühen sechzehntem Jahrhundert mit dem Bau einer weiteren Wallanlage begonnen.
Für den Bau dieser gigantischen Wallanlage mussten über 10 Jahre lang circa ein Viertel der Einnahmen Hamburgs aufgebracht werden. Der Bau mit befestigtem Mauerwerk wäre jedoch noch um ein Vielfaches teurer und langwieriger gewesen.
1624 war der Bau der Anlage „Neuer Wall“ weitgehend abgeschlossen und schützte Hamburg fortan auch unteranderem in dem „30 jährigen Krieg“, in welchen es als eine der einzigen Städte Deutschlands nahezu unversehrt blieb.
Nachdem Hamburg aus dem 30 jährigen Krieg ohne nennenswerte Verluste hervorging, wurde das schon zuvor als Handelshochburg bekannte Gebiet zur wohlhabendsten Stadt Deutschlands.
Die Wallanlagen haben diesen Wohlstand noch die folgenden zwei Jahrhunderte beschützt, bevor die nunmehr veralteten Anlagen um 1805 in eine Parkanlage umgestaltet wurden.
Heute bilden die Flächen der zentral liegenden Wallanlagen unteranderem einen großen Teil der deutschlandweit bekannten Park- und Freizeitanlage „Planten un Blomen„.
Neben den unzähligen unterschiedlichen Garten und Pflanzenanlagen und dem berühmtem botanischen Garten, ist auch das „Teehaus Große Wallanlagen“ einen Besuch mehr als wert.
Es bietet neben Verköstigungsmöglichkeiten einen Treffpunkt für jegliche kulturelle und soziale Gruppen und ist Austragungsort vieler interessanter Veranstaltungen welche ausschließlich gemeinnützige Hintergrunde haben!
Der Abschnitt der ehemaligen Wallanlage zwischen Millerntor und Stintfang heißt hingegen „Alter Elbpark“ und auch die Bahngäste zwischen dem Bahnhof Dammtor , bis auf südlicher Seite des Hauptbahnhofes, auf Höhe der Deichtorhallen, befahren dass Gebiet der ehemaligen Verteidigungsanlage. Eine unvorstellbar riesige Fläche!
die Begehung der Flächen der ehemaligen Wallanlagen ist kostenlos und gerade im Bereich Planten un Bloomen eine absolute Empfehlung wert.
Die Öffnungszeiten der Parkanlage lauten wie folgt:
Planten un Blomen | Kleine Wallanlagen | Alter Botanischer Garten
Januar–März | 7–20 Uhr
April | 7–22 Uhr
Mai–September | 7-23 Uhr
Oktober–Dezember | 7–20 Uhr
Große Wallanlagen
Januar–April | 7–22 Uhr
Mai–September | 7-23 Uhr
Oktober–Dezember | 7–22 Uhr
Auch der Besuch der häufig stattfindenden Veranstaltungen ist kostenlos!
Wir haben euch in unseren anderen Beiträgen bereits einige Highlights von
„Planten un Bloomen“ vorgestellt.
Insbesondere durch diesen Beitrag sollte einem jeden nochmal ins Bewusstsein gerufen werden was für ein besonderer Park dieser ist – Auf historischer und kultureller Ebene!
Schnappt euch eure Liebsten und macht einen Tagesausflug über die Flächen der historischen Wallanlagen. Über die heutigen Parkanlagen und den etlichen Freizeitangeboten von „Planten un Bloomen“ bist zu den etlichen Shoppingmöglichkeiten und Locations im Herzen von St. Pauli – Es gibt viel zu sehen!
Quelle: Wikipedia
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