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Über neun Kilometer erstreckt sich die die Elbchaussee, einer der bekanntesten Straßen Hamburgs. Doch was macht sie so berühmt und warum träumt fast jede:r Hamburger:in insgeheim davon, dort ein kleines Häuschen oder wenigstens eine Wohnung zu haben? Das verraten wir dir hier!
Wer an die Elbchaussee denkt, der denkt an den Blick auf die Elbe und den Hafen und die unzähligen Villen, die die Straße säumen. Wie eine Untersuchung der Stadt Hamburg ergab, wurden 38 % der 501 Häuser in der Gründerzeit zwischen 1871 und 1919 gebaut – und zwar nach den damaligen Vorstellungen der Besitzer. Dadurch ergibt sich ein besonderes Bild, auf das Hamburg besonders stolz ist. Jedes vierte Haus steht unter Denkmalschutz.
Die Optik der Elbchaussee ist nicht nur den ansässigen Bewohner:innen sehr wichtig, sondern auch vilen, die dort nicht wohnen. Um das Gesamtbild der Prachtstraße nicht zu zerstören, wird regelmäßig geprüft, wie es um Neubauten steht. Insofern stehen Prunk und Kampf wieder nah beieinander.
Auf jeden Fall der Blick auf die Elbe und die grüne Umgebung. Wenn du einmal über die Elbchaussee schlenderst, um dir die Villen anzusehen, kannst du immer wieder auf die Elbe schauen. Über kleinere Durchgänge kommst du auch jederzeit zum Hafen, wenn du dir die großen Pötte näher vom Elbstrand ansehen möchtest.
Zudem wartet ein richtiges Original auf dich: Die Seemannskneipe“ Zum Seeteufel“, die schon seit 30 Jahren das erste Haus an der Elbchaussee ist.
Hast du es nicht so mit Wasser oder Kneipen, kannst du dich beispielsweise in den Jenischpark begeben, welcher nicht nur direkt angrenzt, sondern auch als einer der schönsten Parkanlagen Hamburgs gilt. Er wurde vor 200 Jahren geschaffen und beherbergt jahrhundertealte Bäume.
Um dich für den Rest deines Ausflugs zu stärken, kannst du eins der Bistros beziehungsweise Restaurants aufsuchen. Neben Fisch- und Meeresküche erwartet dich auch allerhand andere gehobene Speisen aller Herrenländer.
Das, was du heute als Elbchaussee siehst, war damals nicht mehr als ein Fahrweg aus Sand. Das änderte sich 1820, als die Anwohner ihn zu einer Chaussee umgestalteten, wodurch allerdings auch eine Gebühr für all die fällig wurde, die sie Sonn- und Feiertagen nutzen wollten und nicht zu Fuß unterwegs waren. Dafür wurden sogar sogenannte Schlagbäume, also Schranken, errichtet, um den gebührenpflichtigen Durchgang deutlich zu machen. Damit war im April 1890 Schluss, als die Stadt Altona den östliche Teil der Elbchaussee an sich nahm.
Es folgte der Umbau zu einer einspurigen Pferdebahn und später die Elektrifizierung; die Strecke ging von Altona bis Othmarschen. Nachdem am 5. Oktober 1898 der erste Motorwagen über die Elbchaussee sauste, nahm der Verkehr rasant zu, was einen erneuten Umbau bzw. ein voriges Fahrverbot an den Sonn- und Feiertagen in den Sommermonaten von1904 bis 1910 nach sich zog, später auch werktags. Du siehst: Es war ein ganz schönes Hin und Her, ob und wie man die Elbchaussee nutzen konnte.
Erst in den 1950er-Jahren, als sie zu einer öffentlichen Straße wurde, hatte dies ein Ende.
Auto
Vor Ort findest du kostenpflichtige und kostenlose Parkplätze.
Öffentliche Verkehrsmittel
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