Ein ländliches Ambiente mitten in Hamburg ?Etwas selteneres kann man sich wohl kaum vorstellen. Francop ist der Stadtteil Hamburgs der genau das bietet. Er gehört zu Harburg und liegt im Südwesten von Hamburg. Er ist einer der Stadtteile Hamburgs die direkt zum Alten Land gehören. Und während die Nachbarstadtteile wie Cranz und Neuenfelde mittlerweile auch vorwiegend durch Mehrfamilienhäuser, Mietwohnungen und ein städtliches Ambiente geprägt sind, so ist in Francop noch alles wie man es sich im alten Land vorstellt. Bauernhöfe, Felder, Wiesen und eine kleine Einwohnerzahl von unter 1000 Menschen. Damit ist Francop auch der kleinste Stadtteil Hamburgs, wenn man rein nach der Personenanzahl geht. Übrigens : Einen richtigen Dorfkern sucht man hier vergebens. Denn alle Häuser und Höfe befinden sich an einer langen Straße. Ihr wollt mehr über den kleinen Stadtteil Francop erfahren, dann lest hier weiter…  

Das erste Mal von dem Hamburger Stadtteil Francop hat man ca. 1235 gehört, da wurde es in einer Urkunde erwähnt. Wie lange es den Stadtteil schon genau gibt ist unklar, man geht aber davon aus, dass er Mitte des 12. Jahrhunderts entstanden ist. 

Den Namen Francop hat das kleine Örtchen im Südwesten von Hamburg durch seinen damaligen Namensgeber Franko /oder auch Franke erhalten. Dieser hat den Ort in den früheren Jahren gegründet und an dem Namen hat sich auch bis heute nichts geändert. Früher gehörte der Stadtteil Francop noch zum Kreis Jork. Als aber das Groß-Hamburg Gesetz in Kraft getreten ist, wurde der Landkreis Jork komplett aufgelöst und die übrigen Stadtteile zu Hamburg eingemeindet. Francop ist einer der ländlichsten Stadtteile in Hamburg.

Der Ortsteil Francop hat übrigens eine sehr lange Straße wo sich alle Häuser befinden. In den letzten Jahrhunderten wechselte der Ort den Straßenamen öfters, von Vierzigstücken über Hohenwischer Str. bis Hinterdeich.

Einwohneranzahl: 736
Postleitzahl: 21129
Bezirk: Harburg
Umliegende Stadtteile: Finkenwerder, Altenwerder, Moorburg, Hausbruch, Neugraben-Fischbek und Neuenfelde.

Das kleine Örtchen Francop lebt überwiegend von seinem Obstanbau – und der lässt sich wirklich sehen. Rund 70 % des ganzen Anbaus sind die Äpfel mit den Klassikern als Sorten wie Elstar, Jonagold und der Holsteiner Cox. Aber auch Kirschen und andere Beeren sind weiter hoch im Kurs. Hier gibt es allerhand Obstfelder, Obsthöfe, Verkaufsstellen und das frisch geerntet und in Bio Qualität.

Eine besondere Veranstaltung ist das seit dem Jahr 1999 alle 2 Jahre stattfindende Erntefest.  Mit geschmückten Treckern und Erntewagen wird dann durch den Ort gezogen und am Ende auf einem der vielen Höfe lange und gut gefeiert.

Durch die geringe Einwohnerzahl hat man hier nicht viele Möglichkeiten auf öffentliche Verkehrsmittel. Es gibt nur zwei Buslinien, die 157 die zum Harburger Bahnhof führt und die 257 die zur S-Bahn Neugraben verläuft.

Auch gibt es keine Läden, Kindergärten oder Schulen – die nächste Anlaufstelle hierbei ist Jork oder das benachbarte Neugraben-Fischbek.

Hier in Francop ist man am besten mit dem Fahrrad unterwegs und das ist besonders während der Obstblüte im Frühling ein tolles Erlebnis. Aber auch im Sommer wenn die Kirsch- und Apfelbäume aufblühen kann man hier die wunderschöne Landschaft genießen.

Der Elbdeich der sich in Francop befindet ist seit dem Jahre 1977 ein Kulturdenkmal. 

Mit dem Auto braucht man ca. 35 Minuten wenn man vom Hamburger Hauptbahnhof losfährt. Am einfachsten fahrt ihr über die A7 und die B75 um zum Hamburger Stadtteil Francop zu kommen. Parken kann man je nachdem wo man genau möchte eigentlich so gut wie überall an Seitenstraßen oder Parkplätzen.

Wenn ihr vom Hamburger Hauptbahnhof unterwegs seid, braucht ihr ca. 50 Minuten bis ihr im Stadtteil Francop ankommt. Die einfachste und schnellste Variante ist die, mit der S3 zu fahren. An der Haltestelle „Neugraben“ müsst ihr aussteigen und von dort aus mit dem Bus Nr. 257 bis zur Hohenwischer Straße 223 weiterfahren. Nun seid ihr mitten in Francop angekommen.