Die Fischbeker Heide – Natur ganz nah
05.12.2024 - Die Heidelandschaft der Fischbeker Heide entstand vermutlich zwischen der Steinzeit und dem Mitte... weiter
Wenn man an Hamburg denkt, denkt man an Hochhäuser, Großstadt, Shopping und viel Verkehr – dass es aber auch noch eine grüne Seite von Hamburg gibt, dass ist bei vielen noch gar nicht angekommen. In dem Ortsteil Winterhude liegt der Stadtpark, der mit 148 Hektar die drittgrößte Grünfläche der ganzen Stadt besitzt. Der Park ist beliebt für seine tollen Erholungsmöglichkeiten und den vielen Freizeitaktionen.
Der Stadtpark feierte seine Eröffnung im Jahre 1914 und ist bis heute ein gutes Beispiel für die Wandelung von Garten und Landschaftsbau.
Der Park wurde ursprünglich errichtet, weil viele Grünflächen durch die Industrialisierung und Bebauung weichen mussten.
Der Senat und die Bürgerschaft haben den Bau 1901 beschlossen, aber erst 1910 nahm das ganze Projekt Formen an. Die erstmalige Nutzung und Begehung des Parks waren zwar 1914, die komplette Fertigstellung dauert aber noch weitere 14 Jahre.
Leider wurden im Zweiten Weltkrieg die meisten Gebäude des Parkes durch Bombenangriffe zerstört.
Nach dem Krieg wurde der Stadtpark erstmal bis 1952 für Notunterkünfte genutzt.
Im Laufe der Jahre wurden nach und nach die historischen Achsen und Bezüge wiederhergestellt und 2001 gründete man erstmalig zur Pflege und Entwicklung des Parks, den Stadtparkverein e.V.
Der Stadtpark in Winterhude besteht aus Vier wesentlichen Bestandteilen.
Das wären:
Das Planetarium befindet sich am westlichen Ende der Ost-West Achse und ist damals 1912-1915 unter der Leitung von Fritz Schumacher als Wasserturm erbaut worden.
1930 wurde dieser Wasserturm dann zum heutigen Planetarium umgebaut.
Damals war das Sierichsche Gehölz ein privater Wald von Adolph Sierich.
Seine Erben verkauften ihn aber 1901 an sie Stadt.
Der mit überwiegend Eichen bepflanzte Wald ist ca. 35 Hektar groß.
Der Wald liegt rund um das Planetarium. 2008 wurden ca. 300 Bäume gefällt / Ahorn, Traubenkirsche), dafür sollen aber 1000 neu gepflanzt werden (Buchen, Ulmen und Linden).
Das Sierichsche Forsthaus:
Das aus dem 1885 Jahre entstandene Forsthaus liegt an der Otto-Wels Straße 3 und ist bis heute denkmalsgeschützt.
Hier sitzt der Stadtpark e.V und das Informations- und Kommunikationszentrum.
Weitere Gebäude die trotz Bombardierung im zweiten Weltkrieg erhalten geblieben wären, sind die Trinkhalle (heute ein Café) in der Otto Wels Straße und das Landhaus Walter in derselben Straße.
Durch den früheren Direktor der Kunsthalle (Alfred Lichtwark), der sich für die Kunst im Stadtpark einsetzte, wurden 23 Kunstwerke / Figuren angeschafft.
Diese sollen für die breite Öffentlichkeit zum Betrachten dort sein.
Es gibt z.B an den Kinder-Planschbecken eine abstrakte Figur, den Wasserspeier als Fabeltier.
Bei dem Stadtparksee Eingang sind zwei Skulpturen von gebeugten Frauen, die auch weitgehend als „badende Frauen „bekannt sind.
Am Beckenrand des Pinguinbrunnens stehen seit 1912 die Pinguine von August Gaul.
Die Liste der Kunstwerke ist noch sehr viel länger. Schaut es euch doch mal direkt im Park vor Ort an und macht fleißig Fotos.
Im Stadtpark kann man zahlreichen Aktivitäten nachgehen. Hier mal eine kleine Auflistung was euch dort erwartet:
Spazieren gehen: Möchte man sich die Beine vertreten, ist man hier genau richtig.
Entweder kann man den Pilgerweg nehmen, dieser beginnt beim Café, geht knapp 6 km einmal durch den ganzen Park und endet dann am Landhaus Walter. So habt ihr alles was möglich ist in einer Tour gesehen.
Oder man entscheidet sich für den Baumlehrpfad, wo man allerhand wissenswertes über die Natur und die bestehenden Bäume erfährt.
Spielplätze und Spielstätten: Wenn ihr mit Kindern unterwegs seid, kommen diese auch auf ihre Kosten. Es gibt im Stadtpark ein Leichtathletik Stadion, Acht Sportplätze, Fünf Spielplätze, zwei Volleyballfelder und sogar ein Planschbecken für Kinder mit angrenzendem Spielplatz.
Zusätzlich gibt es ja noch den Stadtparksee, der im Sommer geöffnet ist. Hier gibt es auch einen Grillplatz, eine Liegewiese und einen Strand zum buddeln.
Mit den älteren Kindern kann man auch das Planetarium besuchen und bestaunen.
Hier im Stadtpark wird auch für das leibliche Wohl gesorgt. Es gib mehrere Gastwirtschaftler die Verpflegung anbieten, das Café oder einen Biergarten am Stadtparksee.
Besonders toll am Stadtpark sind die zahlreichen jährlichen Open-Air-Konzerte und Veranstaltungen.
Hier kann man z.B die Musik von Lotto-King Karl, Silbermond , Mike & the Mechanics, Nena und vielen weiteren Stars und Bands unter freiem Himmel genießen.
Wollt ihr Tickets kaufen oder euch erkundigen, wer aktuell auftritt, könnt ihr das unter der Homepage Stadtpark Open Air – Hamburg machen.
Stadtpark Hamburg
Heidestraße 70
22303 Hamburg
Der Stadtpark in Winterhude ist rund um die Uhr geöffnet.
Die Aktionen, Das Café, Planetarium oder das Freibad haben jeweils ihre eigenen Öffnungszeiten. Das könnt ihr unseren anderen Beiträgen entnehmen.
Der Parkeintritt ist kostenlos. Auch hier gilt wieder, dass die anderen Aktivitäten wie schwimmen etc. einen Eintritt fordern, den ihr am besten online nachschaut.
Mit den Öffis erreicht man den Stadtpark wunderbar und mit wenig Fußweg.
Man kann z.B die S1 nutzen und an der Haltestelle „Alte Wöhr (Stadtpark)“ aussteigen.
Oder man nutzt die U-Bahn Linie 3 und steigt direkt bei der Saarlandstraße aus. Von dort aus sind es noch ca. 400 Meter zum Stadtpark.
Natürlich fahren auch Busse zum Stadtpark. Dann kann man die Haltestelle „Saarlandstraße anfahren“.
Mit dem Auto kommt man auch zum Park. Allerdings sind die Parkmöglichkeiten in der direkten Nähe begrenzt. Es gibt zwar einige Parkplätze oder Häuser wie z.B Contipark, aber dann hat man, je nach Ort wo man hin möchte einen längeren Fußweg zu gehen.
Der Stadtpark ist ein tolles Erlebnis für Groß und Klein. Ob einfach mal neue Spielplätze austesten, schwimmen gehen oder im Planetarium was über die Sterne erfahren. Hier gibt es so viele Dinge zu erleben.
Als kleiner Tipp: Schaut vorher wo ihr hinmöchtet und fahrt dementsprechend mit den Öffis an die richtigen Haltestellen. Das erspart euch einen langen Weg durch diesen riesigen Park.
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