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Eppendorf ist ein Stadtteil, der im Bezirk Hamburg-Nord liegt. Er grenzt an die Alster und endet kurz vor dem Isebekkanal. Somit grenzt Eppendorf an die Stadtteile Harvestehude, Winterhude, Hoheluft-Ost, Lokstedt, Altersdorf und Groß-Borstel.

Eppendorf ist ein recht kleiner Stadtteil, in dem jedoch immer etwas los ist. Einmal jährlich findet beispielsweise das bekannte Eppendorfer Landstraßenfest statt, welches längst nicht nur Menschen aus Eppendorf oder Hamburg anzieht.

Eppendorf in Kürze

  • Die Fläche von Eppendorf beträgt rund 2,7 Quadratkilometer, sodass es sich um einen kleinen Stadtteil der Hansestadt handelt
  • Derzeit leben in Eppendorf rund 25.070 Einwohner, woraus sich eine Bevölkerungsdichte von ca. 9.285 Einwohner pro Quadratkilometer ergibt
  • Eppendorf gehört zum Bezirk Hamburg-Nord
  • Verkehrstechnisch ist Eppendorf sehr gut angebunden. Die Bundesstraßen B 5 und B 433 verlaufen durch Eppendorf. Außerdem fahren hier die U-Bahn-Linien U 1 und U 3 sowie die Busse der Linien 20, 22, X22, 25, 26, 34, 114, 281, 392, 600 und 605
  • In Eppendorf gibt es verschiedene Schulen für unterschiedliche Altersklassen und Bildungswege
  • Es sind zahlreiche Kitas ansässig
  • Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen sind in Eppendorf ansässig
  • Es gibt diverse Geschäfte des täglichen Bedarfs

Eppendorf gestern und heute

Es ist belegt, dass Eppendorf bereits im Jahr 1140 zum ersten Mal im Rahmen einer Urkunde offiziell erwähnt wurde. Daraus geht hervor, dass Eppendorf das älteste Dorf Hamburgs ist.

Ab dem Jahr 1111 gehöre Eppendorf zur Grafschaft Holstein-Stornmarn. Danach wiederum stand es unter dänischer Herrschaft, und zwar bis zur Schlacht bei Bornhöved.

Das Dorf wurde im Jahr 1343 an das Kloster Herwardeshude verkauft. Im Zuge der Reformation wurde dieses Kloster jedoch aufgelöst und es entstand das neue Kloster „evangelische Stiftung Kloster St. Johannis“, zu dessen Besitz Eppendorf von nun an gehörte. Im Jahr 1832 fiel es jedoch zusammen mit dem gesamten Kloster an die Verwaltung Hamburgs.

In all den Jahrhunderten stand Eppendorf immer wieder im Mittelpunkt verschiedener Kriege, sodass es zeitweise nicht nur unter dänischer Krone stand, sondern auch zu Schweden gehörte.

Im Laufe des 19. Jahrhunderts ging es mit Eppendorf stark bergauf. Der grüne Ort lockte immer mehr wohlhabende Hamburger an, sodass verschiedene Villen und Landsitze entstanden. Zu diesem Zeitpunkt gehörte Eppendorf bereits offiziell zu den Vororten der Hansestadt Hamburg. Eingemeindet nach Hamburg wurde Eppendorf jedoch erst im Jahr 1871.

Regelmäßige Veranstaltungen in Eppendorf

In Eppendorf finden regelmäßig Veranstaltungen statt. So gibt es beispielsweise dienstags und donnerstags einen Bio-Wochenmarkt auf dem Marie-Jonas-Platz. Dieser findet in der Zeit von 11:00 bis 18:30 Uhr statt. Samstags ist ebenfalls Markttag, dann allerdings in der Zeit von 10:00 bis 15:00 Uhr.

Ein absolutes Highlight in Eppendorf ist das jährlich stattfindende Eppendorfer Landstraßenfest. Erstmals fand es im Jahr 1981 statt. Es gilt als das größte Straßenfest der Hansestadt Hamburg mit jährlich bis zu einer viertel Millionen Besucher. Das Eppendorfer Landstraßenfest findet jeweils im Juni statt.

Sehenswürdigkeiten in Eppendorf

Kirchen

In Eppendorf sind sowohl das Kloster als auch die Kirche St. Johannis ansässig. Die Kirche gilt als eine der ältesten in der Hansestadt Hamburg. Es ist davon auszugehen, dass der runde Turm der Kirche bereits im 13. Jahrhundert erbaut wurde. Das Kirchenschiff selbst wurde jedoch im Jahr 1622 neu gebaut.

Die St. Martinus Kirche wurde im Jahr 1949 gebaut. Es handelt sich dabei um eine Bartning-Notkirche. Ebenfalls in diesem Stadtteil ansässig ist die St. Anschar Kirche, die 1889 errichtet wurde.

Medizinhistorisches Museum

Auf dem Gelände des Klinikums in Eppendorf befindet sich das Medizinhistorische Museum. Es stellt die Entwicklung der Medizin vom 19. Jahrhundert bis heute dar.

Röhrenbunker

Der Röhrenbunker ist eine Bunkeranlage, die im Jahr 1940 erbaut wurde. Sie diente dem Schutz vor Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg. Heute nutzt man den Röhrenbunker für Veranstaltungen aller Art.

Parks

Eppendorf ist ein Stadtteil, in dem es zahlreiche Grünanlagen gibt, in denen man sich beispielsweise nach einem stressigen Arbeitstag erholen kann. Auch Treffen mit Freunden oder mit der Familie im Park sind möglich.

Zu erwähnen sind vor allem der Hayns Park, der aufgrund seiner vielen Spielplätze in erster Linie Familien mit Kindern anlockt, und der Kellinghusenpark. Auch die Meenkwiese, die Mühlenteich-Anlage aus dem Jahr 1957, der Eppendorfer Park und der Seelemannpark laden zum Verweilen ein.

Das bietet Eppendorf

  • Bio Wochenmarkt immer dienstags, donnerstags uns samstags
  • Eppendorfer Landstraßenfest jährlich im Juni
  • Medizinhistorisches Museum auf dem Klinikgelände
  • Verschiedene Parks mit Spielplätzen für Treffen mit Freunden und der Familie
  • Röhrenbunker aus dem Zweiten Weltkrieg, der heute als Veranstaltungsort dient
Herausgeber Andreas Kirchner

Andreas Kirchner ist Herausgeber des Online Magazins Hamburgausflug.de. Ich lebe seit über 40 Jahren im Speckgürtel von Hamburg. Auf unserer Seite stellen wir Ihnen Sehenswürdigkeiten, Ausflugsziele, Attraktionen sowie wissenswerte Fakten über Hamburg zur Verfügung.

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