Der Stadtteil liegt im Bezirk Hamburg-Mitte. Es handelt sich um den größten Stadtteile der Hansestadt. Noch bis zum Jahr 2008 gehörte Wilhelmsburg nicht zu Hamburg-Mitte, sondern zum Bezirk Harburg.
Wilhelmsburg liegt zwischen der Nord- und der Südelbe und gehört somit zu den sogenannten Elbinseln. Zum Stadtteil gehören neben der Hauptinsel die Insel Hohe Schaar sowie teilweise die Insel Neuhof.
Angrenzende Stadtteile sind Veddel, Steinwerder, Kleiner Grasbrook, Rothenburgsort, Ochsenwerder, Spadenland, Neuland, Heimfeld, Harburg, Altenwerder und Moorburg.
Wilhelmsburg in Kürze
- Verschiedene historische Gebäude, wie beispielsweise den Wasserturm
- Verschiedene Parks wie den Wilhelmsburger Inselpark
- Kirchen unterschiedlicher Religionen
- Kulturelle Einrichtungen wie die Rialto Lichtspiele, HanseRock oder die Honigfabrik
- Wilhelmsburg ist 35,3 Quadratkilometer groß und somit der größte Stadtteil Hamburgs
- Derzeit leben hier rund 53.500 Einwohner
- Hieraus ergibt sich eine Bevölkerungsdichte von etwa 1.515 Einwohnern pro Quadratkilometer
- Wilhelmsburg gehört zum Bezirk Hamburg Mitte
- Die Verkehrsanbindung ist sehr gut. Hier verlaufen beispielsweise die Autobahnen A 1 und A 255 sowie die Bundesstraße B 75. Außerdem gibt es die S-Bahn-Linien S 3 und S 31 und die Buslinien 13, 34, 151, 152, 154, 156, 252, 351, 355 und 640
- In Wilhelmsburg gibt es alle Geschäfte für den täglichen Bedarf sowie Einkaufszentren
- Verschiedene Schulen aller Bildungswege befinden sich ebenso in Wilhelmsburg wie zahlreiche Kitas
Wilhelmsburg gestern und heute
Es ist davon auszugehen, dass die Elbinsellandschaft, zu der auch Wilhelmsburg gehört, bereits vor ca. 11.700 Jahren entstanden ist. Die erste Besiedlung erfolgte ab dem 14. Jahrhundert. Ausgenutzt wurde dafür vor allem künstlich erzeugte Erdhügel, die vor Hochwasser geschützt waren.
Im Jahr 1672 kaufte Georg Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg-Celle drei der Elbinseln. Diese wurden miteinander verbunden. Er verlieh ihnen den heutigen Namen „Wilhelmsburg“.
Zwischenzeitlich gehörte der Stadtteil zu Frankreich, bevor es wieder dem Königreich Hannover zugezählt wurde. Im Jahr 1866, nach dem Deutschen Krieg, gehörte es somit zu Preußen.
Hamburg trat im Jahr 1888 dem Deutschen Zollverein bei und baute den bekannten Hafen auf. Gleichzeitig wurde auch in Wilhelmsburg fleißig gebaut. So wurden beispielsweise ein Wohngebiet für die Arbeiter, neue Straßen und Kanäle, aber auch die Wilhelmsburger Industriebahn erbaut.
Lange Zeit gehörte der Stadtteil auch zum Landkreis Harburg. Im Jahr 1925 wurde es jedoch zum eigenen Stadtkreis ernannt, ehe es im Jahr 1929 gemeinsam mit Harburg zur Großstadt Harburg-Wilhelmsburg wurde. Seit 1937 gehört Wilhelmsburg jedoch zu Hamburg und bildet einen eigenen Stadtteil.
Regelmäßige Veranstaltungen
Spreehafenfest
Jedes Jahr im Juni feiert man in Hamburg das Spreehafenfest.
Dockville-Festival
Das Dockville-Festival ist eines der größten Feste in Hamburg. Es wird jedes Jahr gefeiert.
48h Wilhelmsburg
Einmal pro Jahr findest auch das 48h Wilhelmsburg Festival statt. Dabei handelt es sich um ein Musikfest. Das Besondere an diesem Fest sind die Bühnen, denn diese sind teilweise sehr ausgefallen. So kann es beispielsweise passieren, dass eine ganz normale Wohnung zu einer Bühne umfunktioniert wird.
Sehenswürdigkeiten in Wilhelmsburg
Bauwerke
In dem Stadtteil befinden sich zahlreiche interessante Bauwerke. Hierzu gehören beispielsweise die Windmühle Johanna sowie der Museum Elbinsel Wilhelmsburg e. V, die sich in Kirchdorf befinden.
Ein besonderes Highlight des Stadtteils ist jedoch der Wasserturm Groß Sand. Errichtet wurde er im Jahr 1911 in direkter Nähe zum Krankenhaus. Er hat eine Höhe von 45,3 Metern.
Ein weiteres besonderes Bauwerk ist der aus dem Zweiten Weltkrieg stammende Flakbunker, der sich an der Neuhöfer Straße befindet.
Kultur
Eines der bekanntesten Kulturzentren ist die Honigfabrik, die im Jahr 1979 entstanden ist. Hier werden regelmäßig Veranstaltungen abgehalten, ebenso wie im Bürgerhaus.
Ebenfalls sehenswert ist das Lichtspielhaus „Rialto Lichtspiele“, welches im Jahr 1913 erbaut wurde. Nachdem es viele Jahre leer stand, wurde es im Jahr 2013 wieder eröffnet.
Kirchen
In dem Stadtteil sind zahlreiche Kirchen unterschiedlicher Religionen ansässig. So gibt es beispielsweise die römisch-katholische Kirche St. Bonifatius und die Emmauskirche, bei der es sich um eine evangelisch-lutherische Kirche handelt.
Weitere Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Hamburg-Wilhelmsburg

Andreas Kirchner ist Herausgeber des Online Magazins Hamburgausflug.de. Ich lebe seit über 40 Jahren im
Speckgürtel von Hamburg. Auf unserer Seite stellen wir Ihnen Sehenswürdigkeiten, Ausflugsziele, Attraktionen sowie wissenswerte Fakten über Hamburg zur Verfügung.
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