Weihnachten steht vor der Tür, ihr freut euch auf ein paar freie Tage, die ihr allerdings nicht zu Hause vor einem Film verbringen möchtet? In einer Stadt, die niemals schläft, ist nichts einfacher als das. Weihnachten in Hamburg ist immer ein Erlebnis, denn unsere schöne Hansestadt hat eine Menge zu bieten. Wir verraten euch hier, was ihr alles tolles machen könnt. Danach habt ihr die Qual der Wahl.
Die Alstertanne ist zwar nichts Neues, jedoch erstrahlt sie zur Weihnachtszeit in besonders schönem Glanze. Rund 1000 Lichter zieren ihre Zweige, die sie über die Binnenalster erstreckt – und das seit über 20 Jahren. Mit ihren 15 Metern ist sie ein echtes Wahrzeichen geworden, welches weder die Hamburger, noch ihre Freunde, missen möchten.
Hamburg und verrückt? Nein! Naja, vielleicht ein bisschen! Während die Meisten mit ihren Liebsten zusammen sind, geht es leider nicht allen so – vor allem den Seefahrern nicht. Wenn sie die Weihnachtstage im Hamburger Hafen verbringen, braucht es eigene Traditionen, die seit vielen Jahren liebevoll zelebriert werden. Eine davon ist das der Weihnachtsmann vorbeikommt. Allerdings nicht auf seinem Schlitten, sondern ganz Hansestadtlike auf einem Fahrgastschiff.
Im Gepäck hat er einige Weihnachtsbäume, die er an die Kutter, Container- und Arbeiterschiffe verteilt, damit die ein bisschen Weihnachtsfeeling erhalten. Die Seeleute müssen gut fangen können, denn die Bäume werden ihnen wortwörtlich aufs Schiff geworfen. Diese hanseatische Tradition gibt es seit 1006 und wurde gemeinsam mit dem Nordmann Informationszentrum etabliert.
Jedem Tierchen sein Pläsierchen – da machen auch die Hamburger keine Ausnahme. Für viele von ihnen gilt es als absolutes No-Go zwischen dem Dezember bis 6. Januar zu waschen. Diese kleine Tradition beruht auf einem Aberglauben, der besagt, dass weiße Wäsche an Totenhemden erinnert, wenn sie zum Trocknen auf der Leine hängt. Sobald man einen Blick auf sie wirkt, sei man vom Unglück verfolgt.
Du möchtest an Weihnachten in Hamburg traditionell essen? Dann solltest du Karpfen, serviert mit Muscheln und Walnüssen, essen. Was sich damals nur die feine Gesellschaft leisten konnte, ist heute für fast jeden erschwinglich.
Selbst wer kein großer Fan der Weihnachtsmärkte ist, kommt an dem fliegenden Weihnachtsmann am Rathausplatz kaum vorbei – da wird einfach das Kind in einem wach. Seit über 20 Jahren fegt der Weihnachtsmann in seinem Schlitten über die Köpfe der Besucher hinweg und lacht sein allseits bekanntes „ho ho ho“, bevor er wieder verschwindet. Vorher gibt es aber noch eine kleine Geschichte zu hören.
Ob in Restaurants, Bistros oder auf den Weihnachtsmärkten: Bestimmte Gerichte sind zur Weihnachtszeit absolut beliebt. Dazu gehört der Grünkohl (mit und ohne Kassler oder Pinkel), Birnen-Bohnen und Speck sowie Labskaus und das Fischfilet mit Kartoffelsalat. Mittlerweile gibt es auch eine Reihe von vegetarischen bzw. veganen Alternativen.
Spätestens ab dem 1. Advent leuchtet ganz Hamburg im Licht schummriger LED-Beleuchtung, denn dann starten die Weihnachtsmärkte. In der ganzen Stadt kannst du dich auf einen leckeren Glühwein treffen, Schmalzkuchen futtern und dich auf die Jagd nach besonderen Geschenken machen, die du sonst nirgendwo findest.
Die ganz besonderen Hamburger Weihnachtsmärkte sind:
Jeden Winter erwacht in Planten un Blomen die heißgeliebte Eisarena, die nicht nur eine der schönsten der Stadt, sondern auch eine der größten in Europa ist. Auf rund 4.300 m² kannst du bis Mitte März deine Runden drehen. Der Eintritt geht bei 6 Euro los.
Klar, shoppen gehen könnt ihr in Hamburg an sechs, manchmal auch sieben, Tagen in der Woche, doch zur Weihnachtszeit ist es etwas ganz anderes, durch die beleuchteten Straßen zu schlendern. Dabei den Geruch von Glühwein, Schmalzgebäck und Grünkohl in der Nase, die vielen kleinen Büdchen mit ihren wundervollen Geschenkideen und Musik. Verbindet Shopping damit und die Seele einmal baumeln zu lassen.
Ganz gleich, ob du an Gott glaubst, oder nicht: Die Hamburger Hauptkirchen sind besonders zur Weihnachtszeit einen Besuch wert. Erlebe die St. Jacobi, St. Katharinen, St. Michaelis, St. Nikolai und die St. Petri in einem ganz eigenen Glanz. Vor allem von der Aussichtsplattform des Michels hast du einen atemberaubenden Blick über das festlich geschmückte Hamburg. Als Gläubiger interessierst du dich wahrscheinlich mehr für die Gottesdienste, die in der Weihnachtszeit stattfinden und dich mit anderen zusammenbringen.
Heiligabend kann es mitunter schwierig werden, ein geöffnetes Lokal zu finden, aber es ist nicht gänzlich unmöglich. Besser sieht es jedoch am 1. und 2. Weihnachtstag aus, da haben die meisten Restaurants und Bars wieder geöffnet
Tipp: Reserviere so früh wie möglich einen Tisch, denn viele Hamburger:innen gehen an den Weihnachtstagen essen. Alternativ musst du flexibel bleiben, falls dein favorisiertes Lokal keinen freien Tisch mehr hat.
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