Hamburg gekonnt ablichten: Die wichtigsten Tipps und Infos für die Urlaubsfotografie

Hamburg gekonnt ablichten: Die wichtigsten Tipps und Infos für die Urlaubsfotografie

Gestern / Andreas Kirchner

Wer es sowohl beim Akt des Fotografierens als auch auf den dabei entstehenden Bildern nicht nur auf „eitel Sonnenschein“ abgesehen hat, der findet in Hamburg nicht bloß an 365 Tagen grandioses Fotowetter, sondern ebenso zahllose Motive aus unterschiedlichsten Stilen. 

Allerdings: Naturgemäß wäre es eher unpraktisch, den Inhalt eines ganzen Fotostudios durch die Stadt zu tragen. Wir zeigen deshalb, was Hamburg-Neulinge zwischen Equipment und Motivwahl wissen sollten.

Wichtige Infos und Anlaufstellen

Wie viele einzelne taugliche Fotomotive Hamburg bietet, lässt sich definitiv nicht beziffern – es dürften Millionen und mehr sein. Wer allerdings hier auf den Auslöser drücken möchte, sollte einiges beachten:

  • Wer „anständig“ fotografieren möchte, sollte sich unbedingt zuvor in die wichtigsten Grundlagen der Fotografie einarbeiten. Dieses Wissen hilft zudem stark dabei, viele weitere Tipps und Wissensgrundlagen aus diesem Artikel besser zu verstehen.
  • Grundsätzlich unterliegen alle dauerhaft in der Öffentlichkeit befindlichen Bauwerke und ähnliche Dinge der sogenannten Panoramafreiheit. Das gilt jedoch nur für Blickwinkel, die jedem Passanten offenstehen. 
  • Wer dagegen in Innenräumen oder aus diesen heraus fotografieren möchte, sollte sich unbedingt vorher eine Genehmigung einholen. Ganz besonders, wenn die Bilder veröffentlicht werden sollen. Vorsicht: In vielen Innenräumen gilt zudem ein ziemlich strenges Blitzverbot (das soll u.a. ein Ausbleichen des Interieurs verhindern).
  • Achtung, wenn Menschen (mit-) abgelichtet werden – insbesondere Kinder. Hier hat sich durch die DSGVO einiges geändert. Daher äußerste Vorsicht bei Motiven im Freien. 
  • Gut zu wissen: In Hamburg gibt es mehrere Werkstätten, die Kameras und anderes Foto-Equipment reparieren können. Und wer seine Bilder nicht noch lange auf dem Chip belassen möchte, findet ebenfalls eine Menge Anlaufstationen, die ihm beim Ausdrucken helfen – mit deutlich mehr Expertise als die Selbstbedienungs-Fotodrucker in Drogerien.

Zudem gibt es in Hamburg eine Gruppe von Hobbyfotografen, die sich regelmäßig für gemeinsame Exkursionen trifft. Wer mitmachen möchte, kann sich einfach in deren Forum anmelden. 

Nachdem wir diese Basics geklärt hätten, gehen wir jetzt an das Thema, über das Fotografen aller Erfahrungsstufen vortrefflich diskutieren können – die richtige Hardware für Stadtfotografie im Allgemeinen und Hamburg-Fotografie im Besonderen.

Fotografische Hardware für Hamburg

Wenn beim Thema Fotografie von Hardware die Rede ist, dann sind damit jene technischen Bausteine gemeint, die für die Fotografie unerlässlich sind – also nicht bloß eine zusätzliche Hilfe darstellen. Die Kamera selbst, also der Body, gehört hierzu ebenso wie sämtliche Linsen und nicht zuletzt etwaige Hilfsmittel für die Ausleuchtung. 

Grundsätzlich empfiehlt es sich dringend, auf eine Kamera mit Wechselobjektiven zu setzen. Einfach, weil sich damit unterschiedlichste Fotosituationen deutlich besser ansprechen lassen als mit einer Kamera, bei der die Linse fest installiert ist. Dementsprechend haben wir unsere Tipps rund um diese Bauweise aufgebaut. 

Welcher Body?

 Wer bereits „irgendeinen“ Kamerabody besitzt, der braucht sich ganz sicherlich nicht für eine Reise nach Hamburg in Unkosten zu stürzen und ein neues Gerät anzuschaffen. Aber: Für nicht eben wenige Reisende ist ein solcher Trip ein probater Anlass, um sich überhaupt eine Kamera zu kaufen oder das alte Modell durch einen Nachfolger zu ersetzen. 

Unter diesem Aspekt sind heutzutage – unabhängig von den verschiedenen Kameraherstellern – bei der digitalen Fotografie und beim Kauf zwei Faktoren von besonderer Relevanz:

  1. Die Größe bzw. Fläche des Bildsensors:
    Hier unterscheidet die Fachwelt grob zwischen Vollformat- und Crop-Sensoren. Ersteres bezieht sich auf das Bildformat von analogen Kleinbildkameras. Dadurch ist ein solcher Sensor stets (zirka) 36 Millimeter breit und 24 Millimeter hoch. Crop-Sensoren existieren hingegen je nach Hersteller in verschiedenen Größen, sie haben jedoch grundsätzlich eine geringere Fläche als ein Vollformat-Sensor. 

    Vollformat ist fast immer teurer. Dafür allerdings können Kameras mit diesen Sensoren eine ganze Reihe von Vorteilen ins Feld führen – unter anderem eine generell höhere Bildqualität, größerer Dynamikumfang, ein breiteres Sichtfeld und bessere Performance bei schlechten Lichtbedingungen. Das allerdings geht zulasten eines (etwas) größeren Gehäuses und höherer Systemkosten. 

  2. Die Bau- bzw. Arbeitsweise der Kamera:
    Bis vor einigen Jahren arbeitete ein Großteil aller Digitalkameras für ambitionierte Amateure und Profis nach dem Prinzip der mechanischen Spiegelreflexkamera. Ein Spiegel lenkt das vom Objektiv kommende Bild in den Sucher um. Wird ein Foto ausgelöst, klappt der Spiegel kurzzeitig weg, wodurch das Licht aus dem Objektiv auf den Sensor trifft. Mittlerweile allerdings sind solche digitalen Spiegelreflexkameras (kurz DSLR) eher ein Auslaufmodell. Grund dafür ist eine starke Weiterentwicklung spiegelloser Systemkameras (kurz DSLM).

    Hierbei entfällt die gesamte Spiegelmechanik. Im Sucher befindet sich stattdessen ein hochkompakter Mini-Bildschirm. Unter anderem sorgt das für eine im Vergleich deutlich reduzierte Gehäusegröße, wodurch derartige Systemkameras ähnlich kompakt (und vor allem schlank) ausfallen wie es früher bei analogen Spiegelreflexkameras der Fall war. Da sich zudem beim Fotografieren nichts bewegt, kann nichts mehr verschleißen. Spiegellose Kameras sind daher für hunderttausende Auslösungen und mehr gut.

Stellt sich nun die Frage: Was sollte sich jemand anschaffen, der mit fotografischen Ambitionen nach Hamburg reist, die über normale touristische Schnappschüsse mit dem Smartphone oder der Kompaktkamera hinausgehen? Dazu einige Ratschläge:

  • Die Kamera sollte spiegellos sein. Nicht zuletzt, weil sie dadurch ungleich kompakter wird. Das macht es nicht nur einfacher, das Gerät durch die Stadt zu tragen, sondern wirkt auf viele Menschen nicht ganz so „abschreckend“ wie eine zwei Handflächen große DSLR. Zudem gibt es spiegellose Systemkameras mittlerweile in fast sämtlichen Preisklassen, wohingegen Spiegelreflexkameras eher zu den Auslaufmodellen gehören.
  • Die Kamera sollte unbedingt einen Sucher haben, nicht nur ein rückseitiges Display. Letzteres ist gerade bei Fotosituationen mit der Sonne im Rücken oft nur eingeschränkt zu benutzen.
  • Wenn das Budget nicht so wichtig ist, sollte es eher eine Vollformatkamera sein. Sie limitiert nicht nur weniger, sondern es gibt dafür viel mehr Objektive. Dadurch ist sie insgesamt zukunftssicherer und wertstabiler. Handelt es sich zudem um ein spiegelloses Modell, fällt das etwas größere Gehäuse nicht ins Gewicht – eine Vollformat-DSLM ist oft sogar kleiner als eine Crop-Spiegelreflexkamera. 
  • Was die Hersteller anbelangt, so sollten Käufer sich auf die großen Namen Canon, Fujifilm, Nikon, Panasonic und Sony fokussieren. Sie haben die mit Abstand größte Verbreitung, eine riesige Menge von Zubehör, Modelle in sämtlichen Preisklassen und den umfangreichsten Support. 

Dazu noch ein guter Rat: Wer die Hardware vor seinem Hamburg-Trip anschaffen möchte, der sollte nicht nur online verschiedene Modelle in seiner Preisklasse vergleichen, sondern sich bei einem guten Fotohändler die Zeit nehmen, seine Favoriten persönlich in Augenschein zu nehmen – und zuhause kräftig üben, damit die ganze Bedienung in Fleisch und Blut übergeht. Die schönen Hamburg-Fotos sollen ja nicht alle nur im Vollautomatikmodus geschossen werden. 

Welche Objektive?

Bei den Bajonettanschlüssen der Objektive gibt es nur einige wenige etablierte Standards – und für alles Adapter. Wer zudem eine Vollformatkamera wählt, der muss sich um solche Sachen wie einen reduzierten Bildausschnitt keine Gedanken machen. 

Für Interessenten bedeutet das vor allem eines: Nicht nur in Sachen Hersteller, sondern vor allem Brennweiten haben sie buchstäblich die ganz große Qual der Wahl. Fangen wir dazu auf der obersten Ebene der wichtigsten Unterschiede von Objektivbauarten an.

  • Festbrennweiten: Bei ihnen ist die Brennweite (ganz grob als Zoom-Faktor zu übersetzen) nicht verstellbar. Der Bildausschnitt bleibt also immer gleich. Solche Objektive sind stets recht kompakt, leicht und haben aufgrund der geringeren Anzahl von Linsen ein insgesamt helleres, schärferes Bild. Der große Nachteil: Diese Linsen sind unflexibel. Zum „Zoomen“ muss sich der Fotograf bewegen. Gerade in Hamburg ist das mitunter unmöglich; etwa bei Motiven, die übers Wasser fotografiert werden sollen und daher kein Herangehen gestatten.
  • Zoom-Objektive. Sie gestatten ein Justieren der Brennweite in einem gewissen Rahmen. Dadurch sind sie flexibler in der Benutzung. Dagegen steht ein höherer Preis für vergleichbare Bildqualität und ein höheres Gewicht.

Was die Wahl anbelangt, sollte die typische Natur der Stadtfotografie das Vorgehen bestimmen: 

  • Fußläufig unterwegs, alles muss also getragen werden.
  • Sehr unterschiedliche Motive und Fotosituationen.
  • Bei typischem Schietwetter nur eingeschränkte Möglichkeiten für einen Objektivwechsel, ohne dass womöglich Wasser in den Body gerät.

Zwar lässt es sich hierüber hervorragend diskutieren. Aber wer möglichst flexibel unterwegs sein möchte, der dürfte mit zwei, höchstens drei Objektiven wahrscheinlich am besten ausgerüstet sein. Eines sollte ein Standard-Zoom mit einer Brennweite von ungefähr 18 bis 55 Millimeter sein; das zweite Objektiv wäre in dem Fall ein Tele-Zoom, der ungefähr bei 55 Millimetern beginnt und bis 200 oder 300 Millimeter reicht. 

Alternativ wäre es mit einem sogenannten Reise-Zoom möglich, beide Objektive zu vereinen. Allerdings sind solche Linsen in entsprechender Qualität ausnehmend teuer und haben verschiedene Limitierungen gegenüber zwei besser spezialisierten Objektiven. 

Wer noch ein drittes Objektiv mitnehmen möchte, der sollte mitunter über eine sehr lichtstarke Weitwinkel-Festbrennweite im Bereich von etwa 24 Millimetern nachdenken. Damit lassen sich beeindruckende Panoramabilder schießen – etwa rund um den Hafen. 

Welcher Filter?

Prinzipiell ist ein vor das Objektiv zu schraubender Filter optional – auch ohne ihn lassen sich mit entsprechendem Equipment hervorragende Bilder erstellen. Erst recht, wenn diese hinterher noch am Computer bearbeitet werden können. Allerdings können die unterschiedlichen Filter die fotografischen Möglichkeiten stark erweitern.

Für eine quirlige Stadt wie Hamburg ist hierbei vor allem der sogenannte Grau- oder ND-Filter interessant. Er verringert die Lichtmenge, die durchs Objektiv kommt. Dadurch muss die Belichtungszeit verlängert werden. Als Folge davon verschwimmen alle beweglichen Objekte, die sich währenddessen durchs Bild bewegen. Das macht es selbst an Plätzen mit großem Andrang möglich, Menschen, Autos und ähnliche „Störfaktoren“ weitgehend aus dem Motiv zu verbannen. 

Blitz ja oder nein?

Leistungsfähige Blitze sind mittlerweile sehr günstig geworden. Insofern wäre es eigentlich falsch, einen solchen Helfer nicht zumindest in der Fototasche dabeizuhaben. Allerdings: Gerade wenn wir von Outdoor-Fotografie in Hamburg sprechen, dann gibt es (wenigstens tagsüber) nur eher wenige Situationen, in denen ein Aufsteckblitz einen merklichen Unterschied machen würde.

Daher lautet hier der Rat: Nice to have, aber es ist definitiv kein Blitz nötig, um die Hansestadt von ihren schönsten Seiten abzulichten. 

Weiteres unverzichtbares Equipment

Mit den Elementen, die wir bisher aufgelistet haben, steht einer urbanen Fotosafari in Deutschlands schönster Hansestadt nichts mehr im Weg. Doch ganz ähnlich, wie ein leckeres Fischbrötchen noch besser schmeckt, wenn man dazu ein norddeutsch-herbes Bier trinkt, verhält es sich bei der Fotografie: Mit einigen zusätzlichen Gegenständen wird sie einfach „runder“.

Fototasche, wasserfest

Es mag Street-Fotografen geben, die sich die Kamera um den Hals hängen, sich vielleicht noch ein Wechselobjektiv in die Beintasche ihrer Cargo-Hose schieben und damit den ganzen Tag unterwegs sind. Wer jedoch sein fotografisches Hamburg eher touristisch angeht und dazu nicht dauernd nur mit der Kamera in der Hand arbeitet, sollte unbedingt über eine Foto- respektive Kameratasche nachdenken.

Sie sollte einige Merkmale erfüllen:

  • Möglichst flexibel umgehängt zu tragen. Rucksäcke etwa sind im Gedränge viel schlechter zu manövrieren und außerdem anfälliger für Diebe.
  • So kompakt wie möglich. Ebenfalls aufgrund der einfacheren Manövrierbarkeit. Zudem unterdrückt eine kompakte Tasche den Drang, sie mit schwerem Zubehör zu beladen, das man doch nicht benötigt.
  • Unbedingt wasserabweisend. Alles andere wäre bei Hamburger Wetter schlicht eine Gefahr für die teure Ladung. Mitunter kann die Robustheit durch den Einsatz von Imprägnierspray weiter gesteigert werden.
  • Auf eine Weise gestaltet, durch die sich der Inhalt überblicken und entnehmen lässt, ohne die Tasche abzusetzen. 
  • Innen mit gepolsterten Trennwänden ausgestattet, damit Kamera und Objektive vor Stößen geschützt sind. 

Eine solche Tasche aus Nylon oder ähnlichen Materialien ist in vernünftiger Qualität bereits ab zirka 50 Euro im Fachhandel erhältlich – wobei die Preise, wie generell in der Fotografie, nach oben hin weit offen sind. 

Kameraüberzug, wasserfest

Viele Smartphones sind heute zumindest regensicher, wenn sie nicht sogar gänzlich untertauchen können. Bei Kameras und Objektiven hingegen ist ein solcher Schutz immer noch die Ausnahme – vor allem unterhalb des Profisegments. Damit wären wir einmal mehr bei dem eher unsteten Hamburger Wetter angekommen – höflich formuliert.

Fakt ist: Gelangt einmal Wasser in das Innere der Kamera, dann können selbst Profis sich nur noch helfen, indem sie das Gerät bei sehr niedrigen Temperaturen bis etwa 45°C in einen Umluft-Backofen stellen. Da diese Option in typischen Hamburger Hotelzimmern völlig ausfällt, tut ein Kameraüberzug unbedingt not.

Er besteht aus Zeltstoff, besitzt Öffnungen und Klarsichteinsätze für Objektiv, Display und Sucher und lässt sich mithilfe elastischer Riemen sicher an der Kamera befestigen. Da es solche Überzieher in unterschiedlichen Längen gibt, sollte die Wahl auf einen fallen, der mit dem längsten mitgenommenen Objektiv funktioniert. 

Übrigens: Um sämtliche Problemchen durch Tropfen auf der Linse zu vermeiden, empfiehlt es sich unbedingt, eine große Packung Linsenreinigungspapier in der Tasche vorrätig zu halten. Das hilft nebenbei sehr zuverlässig, wenn die Luftfeuchtigkeit generell hoch ist (etwa bei Nebel) und sich dadurch feinste Wassertropfen auf dem Glas niederschlagen.

Einbeinstativ / Monopod

Sowohl um weit entfernte Motive abzulichten als auch beim Einsatz längerer Belichtungszeiten (etwa mit dem erwähnten ND-Filter) muss die Kamera absolut ruhig stehen, sonst verwackeln die Bilder. 

Normalerweise nutzen Fotografien hierzu ein klassisches Dreibeinstativ. Das allerdings ist weder kompakt noch lässt es sich sonderlich rasch aufstellen – ganz schlecht, weil in der Stadtfotografie viele Motive höchstens für wenige Sekunden zu sehen sind. 

Die Antwort auf diese Herausforderungen ist ein Einbeinstativ. Eine Art teleskopierbarer Wanderstock mit Stativgewinde am Ende. Damit kann die Kamera zwar nicht von selbst stehen, lässt sich aber trotzdem ungleich einfacher (und länger) sehr ruhig halten. Netter Nebeneffekt: Via Selbst- oder Fernauslöser kann ein solcher Monopod ähnlich wie ein Selfie-Stick genutzt werden und beispielsweise die Kamera über die Köpfe der Menschenmassen heben. 

Bequeme Schuhe

Ein Besuch Hamburgs ist generell von Fußläufigkeit geprägt. Allerdings sollten selbst erfahrene Fotografen nicht unterschätzen, wie viel mehr Schritte zusammenkommen, wenn man sich eine Stadt aus fotografischem Blickwinkel „erläuft“. 

Angesichts dessen sollte das Kamera-Equipment unbedingt um griffige und vor allem langstreckentauglich bequeme Schuhe ergänzt werden. Typische Vertreter aus dem Trekking- und Wandersegment sind dafür perfekt geeignet.

Wichtig: Solche Schuhe sollten schon beim ersten Anprobieren ohne Drücken passen. Einlaufen ist bei modernen Materialien nicht mehr nötig und vielfach auch nicht möglich. Was also schon im Geschäft kneift, wird es höchstwahrscheinlich ebenso zwischen Altonaer Volkspark und Elbtunnel tun.

Notebook oder XL-Tablet

Zugegeben, auf den bei Kameras üblichen SD-Karten lässt sich heute ein mehrwöchiger Urlaub mit zigtausenden Fotos problemlos speichern. Und da praktisch jeder Body ein rückseitiges Display besitzt, können die Motive ebenso betrachtet werden.

Dennoch sollte jedoch kein Fotograf Hamburg bereisen, ohne im Hotel ein Notebook oder Tablet mit großem Display zu haben – aus zwei Gründen:

  1. Was die qualitative Bewertung von Bildern anbelangt, sind Kamera-Displays alles andere als optimal. Nur auf größeren Bildschirmen ist es wirklich möglich, gute von schlechten Fotos zu trennen.
  2. SD-Karten sind zwar robust. Dennoch ist es unbedingt ratsam, seine fotografische „Tagesausbeute“ allabendlich auf einen solchen Computer zu duplizieren. Nicht nur, um weniger Speicherkarten zu benötigen, sondern ebenso, damit die Fotos sicher gespeichert sind. 

Hamburg 24/7/365: Die besten Motive für jede Tageszeit und Wetterlage

Von den vielen Millionen Motiven, die Hamburg zu bieten hat, kann jedes einzelne unterschiedlich wirken – je nachdem, zu welcher Tageszeit es vom Naturlicht in Szene gesetzt wird und ob der Himmel sich tiefblau oder wolkenverhangen zeigt. 

Angesichts dessen möchten wir diesen Ratgeber um einige Motive abrunden, die sich bei den jeweiligen Lichtverhältnissen besonders gut der Kamera präsentieren.

Hamburg bei Sonnenschein

Hamburg bei Regen

  • Hafen aus allen Winkeln
  • Dockland Building
  • Elbtunnel
  • Graffiti-Wand am Hauptdeich Bostelbek
  • U-Bahn-Stationen
  • Wasserlachen an den Landungsbrücken – Hashtag-Tipp #Puddlegram

Hamburg bei Nebel

  • Hafen, speziell aus erhöhter Position, um den Nebel von oben zu fotografieren
  • Elbphilharmonie
  • Landungsbrücken – besonders frühmorgens
  • Speicherstadt

Hamburg bei Nacht

Hierbei handelt es sich sozusagen um „Pflicht-Fotografien“, die jeder Fotograf, der erstmalig nach Hamburg kommt, mitnehmen sollte – selbst, wenn diese Bilder schon von zigtausenden anderen Menschen eingefangen wurden.

Weiter können wir natürlich jedem nur die diversen anderen Hamburger Klassiker empfehlen, die ebenfalls bei keiner Session ignoriert werden sollten. Wer schon vor seiner Reise eine noch umfassendere Liste von Hot-Spots erstellen und später abarbeiten möchte, der kann sich zudem vertrauensvoll an ein Foto-Portal der Stadt von Fotografen für Fotografen wenden, auf dem verschiedenste spannende Motive auf der Karte zu finden sind.

Unser Fazit zur fotografischen Hansestadt

Egal, ob es die schon millionenfach abgelichteten Wahrzeichen der Stadt sind oder jene einzigartigen Motive, die sich nur dem glücklichen Fotografen für einige Augenblicke offenbaren, bevor sie auf Nimmerwiedersehen verschwunden sind: Wer die Hafenstadt durch den Sucher betrachten, erleben und festhalten möchte, der findet hier mehr als genug Material, um nicht nur einen Urlaub mit nichts anderem zu füllen.

Und im Gegensatz zu so manch anderen Metropolen darf Hamburg zudem für sich in Anspruch nehmen, bei Schietwetter nicht zu einer Abfolge von Fotomotiven in Moll-Tonlage abzudriften – ganz im Gegenteil.

Andreas Kirchner
Andreas Kirchner ist Herausgeber des Online Magazins Hamburgausflug.de. Ich lebe seit über 40 Jahren im Speckgürtel von Hamburg. Auf unserer Seite stellen wir Ihnen Sehenswürdigkeiten, Ausflugsziele, Attraktionen sowie wissenswerte Fakten über Hamburg zur Verfügung.

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