Poppenbüttel ist ein Stadtteil von Hamburg, der im Bezirk Wandsbek liegt.
Poppenbüttel grenzt an die Oberalster und zeichnet sich vor allem durch seine schöne Landschaft aus. So gibt es verschiedene Landschaftsschutzgebiete. Rings um Stadtteil herum befinden sich beispielsweise die Susebek-Niederung und das Raakmoor-Gebiet sowie der Poppenbütteler Graben. All diese Gebiete grenzen den Stadtteil von zahlreichen anderen Stadtteilen ab, zu denen beispielsweise Sasel, Wellingsbüttel und Mellingbek gehören.
In Kürze
- Die Fläche beträgt ca. 8,1 Quadratkilometer, sodass es sich um einen mittelgroßen Stadtteil der Hansestadt handelt
- Derzeit leben rund 23.900 Einwohner in Poppenbüttel, sodass sich eine Bevölkerungsdichte von ca. 2.950 Einwohner pro Quadratkilometer ergibt
- Poppenbüttel gehört zum Bezirk Wandsbek
- Verkehrstechnisch angebunden ist der Stadtteil durch die S-Bahn-Linien S 1 und S 11
- In Poppenbüttel sind Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen ansässig
- Es stehen alle Geschäfte für den täglichen Bedarf zur Verfügung
- Im Stadtteil sind verschiedenen Schulen und Kitas ansässig
Poppenbüttel gestern und heute
Es ist davon auszugehen, dass der Stadtteil bereits zum Ende der letzten Kaltzeit, die in den Jahren 12.000 bis 10.800 stattfand, besiedelt war. Funde wie beispielsweise Federmesser, die aus dieser Zeit stammen und um den Kupferteich herum gefunden wurden, belegen dies. Zu dieser Zeit war Poppenbüttel jedoch noch nicht fest besiedelt.
Eine dauerhafte Besiedlung erfolgte erst ab der Jungsteinzeit und auch dies ist durch etwaige Funde belegt. Des Weiteren gibt es Funde, die aus der Eisenzeit stammen, die etwa um das Jahr 750 v. Chr. war. Aus dieser Zeit wurde ein Eisenschwert gefunden.
Erstmals im Rahmen einer offiziellen Urkunde namentlich erwähnt wurde Poppenbüttel im Jahr 1336. Aus dieser Zeit gibt es einen Kaufvertrag. Dieser belegt, dass die Eigentumsrechte der Ländereien Poppenbüttels an das Hamburger Domkapital übergingen.
Hamburg sicherte sich bereits im Jahr 1310 die Nutzungsrechte des Alsterlaufs auf dem Gebiet Holstein. So konnte vor allem der Fischfang gesichert werden.
Die ersten Gewerbe wurden in den Jahren 1750 bis 1850 eröffnet, was Poppenbüttel nachhaltig veränderte. Da mehr Jobs geschaffen wurden, stieg die Einwohnerzahl in diesen Jahren deutlich an. Hinzu kam, dass viele gut betuchte Hamburger vor allem an den Wochenenden nach Poppenbüttel kamen, was nicht zuletzt der schönen Natur zu verdanken ist, die man hier vorfindet.
Nach Hamburg eingemeindet wurde der Ort jedoch erst im Jahr 1937.
Im Zweiten Weltkrieg stieg die Einwohnerzahl noch einmal deutlich an und blieb von da an auf einem hohen Niveau. Deshalb wurde es nötig, neue Wohnungen zu bauen. Im Jahr 1970 wurde zudem das erste Einkaufszentrum eröffnet.
Sehenswürdigkeiten in Poppenbüttel
Kirchen
Im Poppenbüttel gibt es verschiedene Kirchen. Hierzu gehört beispielsweise die Marktkirche Poppenbüttel, die in den Jahren 1955 und 1956 erbaut wurde. Sie befindet sich inmitten des alten Ortskernes.
Die Simon-Petrus-Kirche wurde in den Jahren 1963 bis 1964 erbaut und befindet sich im Norden Poppenbüttels. Im Westen wiederum befindet sich die in den Jahren 1968 bis 1969 erbaute Philemon-Kirche. Auch die St. Bernard Kirche befindet sich in diesem Stadtteil. Sie wurde im Jahr 1955 erbaut.
Das bietet Poppenbüttel
- Kirchen unterschiedlicher Religionen
- Verschiedene Sportvereine
- Zwei öffentliche Bücherhallen
- Alstertal-Einkaufszentrum
- Veranstaltungszentrum „Forum Alstertal“
- Alsterverein
- Henneberg-Bühne
- Freizeitzentrum Meridian Spa
- Burg Henneberg
- Haus der Jugend
Quelle: Wikipedia